Ace Magician AMR5 Testbericht
Nachdem ich bereits im Sommer erstmals einen Mini-PC zum testen bekommen hatte, folgt nun ein weiterer Test. Nun habe ich den Ace Magician AMR5 vor mir zu stehen. Dieser ist bereits im Handel erhältlich und kostet aktuell bei Amazon* EUR 579,99. Lohnt sich der Kauf? Zeit es herauszufinden.
Der Ace Magician AMR5 wurde mir in der Farbe Grau mit 16 GB DDR4-RAM und 512 GB NVMe SSD-Speicher freundlicherweise vom Hersteller zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Dennoch hat dies keinen Einfluss auf das Testergebnis.
Lieferumfang
Der Ace Magician AMR5 wird in einer Karton-Box geliefert, auf der schon die wichtigsten Informationen zu dem Mini-PC zu finden sind. Im Karton befinden sich ein Benutzerhandbuch, ein Netzteil (mit Netzkabel), ein HDMI-Kabel und natürlich der Mini-PC selbst. Das war es auch schon.
Ace Magician AMR5 Spezifikationen
- AMD Ryzen 5 5600U (6 x 2.3 – 4.2 GHz, 28 W PL2 / Short Burst, 25 W PL1 / Sustained, Cezanne U (Zen 3))
- Radeon RX Vega 7 (2048 (shared Memory) MB VRAM, Speichertakt: 1333 MHz, Adrenalin 22.8.2)
- 16 GB DDR4-2666 (Kimtigo) (bis zu 64 GB erweiterbar)
- 512 GB NVMe/NGFF M.2 Gen3 x4 (FuturePath) (2×2 NVMe SSD erweiterbar)
- WiFi-6, Bluetooth 5.2, 1 GBit LAN
- Maße: (H) 15,6 cm x (L) 13,3 cm x (W) 7,2 cm
- Gewicht: 581 g
Verarbeitung & Haptik
Insgesamt gefällt mir der Ace Magician AMR5 Mini-PC sehr gut. Er ist gut verbaut – obwohl man komplett auf Kunststoff setzt -, bietet ein schlankes Design mit guten Anschlussmöglichkeiten und hat ein auffälliges Gehäuse mit LEDs, die Gaming-PCs Konkurrenz machen könnte. Wenn ihr also lieber einen unauffälligen Mini-PC für euren Schreibtisch sucht, dann ist dieser hier nichts für euch.
Dieser Mini-PC wurde für viele Einsatzbereiche entwickelt, darunter Spiele, Arbeit usw.. Die WiFi 6- und Gigabit-Ethernet-Konnektivität sorgt für schnelle Verbindungen zu jedem Netzwerk. Dafür gibt es dann auch noch reihenweise Anschlüsse für alle Lebenslagen.
Auf der Vorderseite befinden sich eine 3,5-mm-Audiobuchse, zwei USB-3.0-Anschlüsse und ein weiterer USB C-Anschluss, während auf der Rückseite zwei weitere USB-3.0-Anschlüsse, ein DP- und ein HDMI-Anschluss für die Videoausgabe sowie ein RJ45-Anschluss für die kabelgebundene Netzwerkverbindung vorhanden sind. Das dürfte wohl für die meisten reichen.
Auch die Einschalttaste ist etwas ganz Besonderes. Er dient nicht nur zum Ein- und Ausschalten, sondern gleichzeitig auch als Drehknopf zum Umschalten zwischen den Leistungsmodi. Dazu mehr im Abschnitt Performance.
Software & Performance
Auf dem Ace Magician AMR5 läuft Windows 11 Pro. Dieses wird beim erstmaligen Start automatisch installiert. Natürlich läuft darauf die deutsche Version und es gibt eine gültige Lizenz – also alles safe.
Nachdem dann Windows 11 Pro zum ersten mal gestartet ist, solltet ihr unbedingt erst einmal alle Updates, die euch angezeigt werden, installieren. Das kann sich dann schon mal summieren und am Ende 1 Stunde oder mehr dauern, bis der Mini-PC dann auf dem aktuellsten Stand ist. Doch das kennt man ja von allen anderen Windows-Rechnern auch nicht anders.
Und nun zu den bereits angesprochenen Leistungsmodi des Mini-PC. Davon gibt es hier 3 Einstellungen:
- Silent Mode – für den Einsatz im Büro mit einer auf 10-15 W reduzierten Leistung und einem niedrigeren Geräuschpegel von 38 dBA,
- Auto-Modus – für Arbeiten mit mittlerer Belastung oder für Unterhaltung und mit einer auf 15-20 W erhöhten TDP,
- Performance Mode – für intensive Spiele mit einer TDP von 20-25W
In Anbetracht des Formfaktors ist die Spieleleistung AMR5 gut. Die verbaute Radeon Vega 7-Grafik reicht für gelegentliches Zocken aus, etwas ältere Games kann man dabei bestimmt auch in höchster Auflösung spielen. Bei aktuellen Games dürfte das schwer werden, hier werdet ihr wohl nur mit der HD-Einstellung auf schneller fps-Raten kommen.
Für den sonstigen Einsatz wie Büro, Internet surfen, Mails schreiben ist der Ace Magician AMR5 sogar „übermotorisiert“. Wenn aber Bild- oder Videobearbeitung geplant ist, keine Sorge, dies ist möglich und funktioniert auch relativ flott. Wenn mehr Power oder Speicher benötigt wird, dann müssen RAM und Speicher aufgerüstete werden.
Erweiterungsmöglichkeiten
Die rechte Seite des Gehäuses wird magnetisch gehalten und so lässt sich die Seitenwand ganz einfach abnehmen. Dahinter findet ihr den RAM und die SSD, welche sich erweitern lassen.
Bei meinem Testgerät waren 16 GB RAM und 512 GB Speicher verbaut. Ihr könnt aber bis zu 64 GB RAM und 2 TB Speicher aufrüsten. Der SoC hingegen kann nicht getauscht werden. Und auch die OnBoard-GPU lässt sich leider nicht durch eine dedizierte Grafikkarte ersetzen.
Fazit
Der Ace Magician AMR5 ist auf jeden Fall einen Blick wert. Denn hier bekommt man im Kleid eines Mini-PC einen recht potenten Arbeiter ins Haus. Dieser sieht auch noch futuristisch aus und ist nicht nur für das Office mit dessen Standardaufgaben wie E-Mail, Text- und Tabellendateien gedacht. Mit diesem Modell könnt ihr noch viel mehr machen.
Es ist nicht der leistungsstärkste PC, aber da ist schon ordentlich Dampf unter der Haube. Für die High-End-Games fehlt natürlich die passende Grafikkarte, da setzt man natürlich auf eine dedizierte GPU. Diese kann man hier aber leider nicht nachrüsten. Aber öfter mal zocken, wenn auch nicht in der höchsten Auflösung, ist locker mit der OnBoard-GPU drin.
Spannend ist auch die Anzahl der üppig verbauten Schnittstellen und Anschlüsse, so könnt ihr hier u.a. bis zu 3 Monitore anschließen. Und WiFi 6 und Bluetooth 5.2 sind auch an Bord. Kurzum, für den Preis macht man wirklich nichts falsch.
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