Amazon Prime Video: Werbung bleibt, Verbraucherzentrale schärft Ton
Die Einführung von Werbung bei Amazon Prime Video hat im vergangenen Jahr für viel Aufsehen gesorgt.
Während Amazon mit dieser Maßnahme seine Einnahmen steigern möchte, sehen Verbraucherschützer ihre Rechte verletzt.
Verbraucherzentrale Sachsen erhöht den Druck
Die Verbraucherzentrale Sachsen hat ihre Kritik an Amazon verschärft und kündigte an, ihre Sammelklage auszuweiten, sollte Amazon weitere Änderungen an den Nutzungsbedingungen ohne Zustimmung der Nutzer vornehmen. Michael Hummel, Rechtsexperte der Verbraucherzentrale Sachsen, betont: „Eine so starke Änderung der Nutzungsbedingungen ist nur bei neu abzuschließenden Abos zulässig.“
Warum die Verbraucherzentrale so kritisch ist
Die Verbraucherzentrale wirft Amazon vor, seine Kunden getäuscht zu haben. Durch die Einführung von Werbung ohne vorherige Zustimmung habe Amazon gegen seine vertraglichen Verpflichtungen gegenüber den Nutzern verstoßen. Die Möglichkeit, gegen Gebühr werbefreies Streaming zu buchen, sei keine akzeptable Lösung, da die Nutzer eigentlich einen werbefreien Service abonniert hätten.
Die Sammelklage
Die Sammelklage gegen Amazon, der sich bereits rund 61.000 Verbraucher angeschlossen haben, zielt auf eine Rückerstattung der zusätzlichen Kosten für alle Prime-Kunden ab. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Nutzer ein Zusatz-Abonnement für werbefreies Streaming abgeschlossen haben oder nicht.
Amazon bleibt gelassen
Amazon hat sich zu den Vorwürfen bislang nicht öffentlich geäußert. Das Unternehmen scheint von der Einführung der Werbung zu profitieren, da die Zahl der Abonnenten trotz der Kritik nicht signifikant zurückgegangen ist.
Quelle(n):
Caschys Blog
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