Android wird zukünftig komplett auf den Linux-Mainline-Kernel setzen
Bei Android soll es zukünftiger noch schneller und einfacher mit Updates sein. Dafür setzt Google bei Android zukünftig auf den Linux-Mainline-Kernel.
In den letzten Jahren hat Google viele Anstrengungen unternommen, um Android immer aktuell zu halten. Doch mittlerweile wird es immer schwieriger. Project Treble war ein erster Anfang, Google’s Project Mainline geht sogar noch einen Schritt weiter und aktualisiert Android-Komponenten über den Play Store.
Nun hat sich Google auf einer Linux-Konferenz ein wenig über die Zukunft geäußert und große Umbauten angekündigt. Android soll zukünftig vollständig auf den Linux-Mainline-Kernel setzen.
Aktuell setzt Google bei Android und ChromeOS auf einen stark modifizierten Linux-Kernel. Dort nimmt aber nicht nur Google Änderungen vor, sondern auch alle Hersteller wie Samsung oder Qualcomm. Und das macht die Sache immer aufwändiger und komplizierter.
Ein weiteres Problem ist auch noch, dass die Abwärtskompatibilität von bis zu sechs Jahren garantieren werden muss. Langfristig müssen also Änderungen her, und diese soll der Linux-Mainline-Kernel bringen.
Jedoch kann der Linux-Mainline-Kernel aber auch dann noch nicht die gleichen Aufgaben übernehmen wie der aktuell von Android verwendete Kernel. Anpassungen sollen weiterhin erlaubt sein, jedoch auf anderem Weg. Direkter Zugriff oder tiefgreifende Änderungen am eigentlichen Kernel sollen nicht mehr erlaubt sein.
Stattdessen sollen die Chiphersteller und andere Lieferanten zukünftig modular arbeiten und den Kernel so einfach erweitern können. Noch ist das alles aber graue Theorie und auch die anderen Hersteller und Lieferanten müssten mitmachen. Doch bei Google intern scheint man schon sehr weit zu sein.
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