Apple muss iPadOS für alternative App-Stores und Browser in der EU öffnen

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Quelle: Apple

Die Europäische Kommission stuft iPadOS als Gatekeeper-Plattform ein und zwingt Apple zu Änderungen.

Anfang dieser Woche hat die Europäische Kommission Apple dazu verpflichtet, iPadOS im Rahmen des Digital Markets Act (DMA) als Gatekeeper-Plattform zu behandeln. Dies bedeutet, dass Apple iPadOS-Nutzern in der EU nun mehr Freiheit bei der Wahl von Apps und Browsern geben muss.

Apple hat bereits reagiert und angekündigt, dass die für iOS im vergangenen Jahr angekündigten Änderungen, die alternative App-Stores und Browser-Engines von Drittanbietern ermöglichen, später im Herbst dieses Jahres auch auf iPadOS in der EU ausgeweitet werden.

Welche Änderungen kommen für iPad-Nutzer in der EU?

  • Alternative App-Stores: Nutzer können App-Stores von Drittanbietern installieren und Apps von diesen Stores herunterladen.
  • Browser-Engines von Drittanbietern: Browser wie Chrome oder Firefox können ihre eigenen Rendering-Engines verwenden, anstatt auf die WebKit-Engine von Apple angewiesen zu sein.
  • Standardbrowser-Auswahl: Bei der ersten Verwendung von Safari wird den Nutzern eine Eingabeaufforderung angezeigt, mit der sie einen Standardbrowser auswählen können.
  • Web-App-Verteilung: Entwickler können ihre Apps direkt über ihre Websites anbieten, sodass Nutzer sie ohne den App Store herunterladen können.

Die Entscheidung der EU, iPadOS als Gatekeeper-Plattform einzustufen, war zunächst überraschend. Denn Apple hatte argumentiert, dass iPadOS aufgrund seiner unterschiedlichen Nutzung und Funktionsweise vom iPhone zu unterscheiden sei und daher nicht unter den DMA fallen sollte. Die EU-Kommission hat diese Argumentation jedoch nicht akzeptiert und argumentiert, dass iPadOS eine marktbeherrschende Position im Bereich der Tablet-Apps in der EU innehabe.

Die Europäische Kommission hat Apple sechs Monate Zeit gegeben, um die notwendigen Änderungen an iPadOS vorzunehmen. Dies bedeutet, dass die neuen Funktionen spätestens im November 2024 auf iPadOS in der EU verfügbar sein sollten.

Quelle(n):
9to5Mac

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