Apple muss iPhone für Sideloading öffnen, iMessage aber nicht
Das Digital Markets Act (DMA) der Europäischen Union soll große Technologiekonzerne wie Apple regulieren und mehr Wettbewerb und Innovation fördern. Das Gesetz schreibt unter anderem die Öffnung von App-Stores für Drittanwendungen und alternative Bezahlsysteme vor.
Apple hat sich gegen diese Regelungen gewehrt und versucht, sie in verschiedenen Bereichen zu umgehen. So argumentierte der Konzern, dass iMessage zu klein sei, um unter das DMA zu fallen. Die Politik scheint dieser Argumentation gefolgt zu sein.
Die Entscheidung, iMessage nicht zu regulieren, könnte sich für iMessage-Nutzer negativ auswirken. Denn wenn der Messenger von Apple nicht unter die DMA fällt, ist der iPhone-Konzern nicht verpflichtet, für Interoperabilität mit anderen Messengern zu sorgen. Das bedeutet, dass Nutzer von WhatsApp oder Facebook Messenger weiterhin nicht von iMessage aus erreichbar sind und umgekehrt.
Mobilfunkbetreiber und Google hatten in der Vergangenheit eine Regulierung von iMessage gefordert. Apple sollte so gezwungen werden, sein Chatprogramm mit anderen Messengern kompatibel zu machen. Dazu wird es aller Voraussicht nach nicht kommen.
Apple selbst hat jedoch vor wenigen Wochen angekündigt, im kommenden Jahr auch das RCS-Protokoll zu unterstützen. Dabei handelt es sich um den offiziellen SMS-Nachfolger, der nicht nur von den Mobilfunkanbietern bevorzugt, sondern auch von Google unterstützt wird. Auf Android-Smartphones ist RCS längst Standard. Künftig soll der Dienst auch auf dem iPhone nutzbar sein – parallel zu iMessage, das Apple weiterhin separat behandeln will.
Quelle(n):
teltarif.de
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