Apples AR-Brille ist Geschichte: Was kommt nach dem Aus für das Projekt?
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Apple hat einem Bericht von Bloomberg zufolge still und leise ein Projekt eingestellt, das viele Beobachter als wichtigen Schritt in die Zukunft der Augmented Reality (AR) gesehen haben: Die Entwicklung einer leichten AR-Brille, die als günstigere und alltagstauglichere Alternative zur Vision Pro gedacht war, wurde auf Eis gelegt.
Das Projekt mit dem Codenamen N107 sah eine schlanke Brille vor, die optisch kaum von normalen Brillen zu unterscheiden gewesen wäre. Sie sollte als Zubehör für den Mac dienen und adaptive Gläser bieten, die ihre Tönung je nach Nutzungssituation anpassen können. So hätten andere direkt erkennen können, ob der Träger gerade beschäftigt ist oder für Gespräche zur Verfügung steht.
Die technischen Hürden waren wohl zu hoch. Zunächst war die Brille als iPhone-Zubehör geplant, aber die Rechenkraft und der Akkuverbrauch machten einen Strich durch die Rechnung. Der Wechsel zum Mac als „Hauptrechner“ brachte auch nicht den erhofften Durchbruch.
Für Apple bedeutet das Aus der AR-Brille einen weiteren Rückschlag im Bereich der Wearables. Nach der Einstellung des Auto-Projekts im letzten Jahr und den bisher verhaltenen Verkaufszahlen der Vision Pro muss der Konzern neue Wege finden, um im AR/VR-Markt Fuß zu fassen. Die Vision Pro bleibt damit vorerst Apples einziges Headset – allerdings arbeitet man in Cupertino weiter an Nachfolgemodellen und anderen Konzepten wie AirPods mit Kameras.
Das Aus für die AR-Brille wirft Fragen nach Apples Strategie im Bereich Augmented Reality auf. Wird Apple weiterhin auf die teure und klobige Vision Pro setzen oder nach anderen Wegen suchen, um AR-Technologie in den Alltag der Nutzer zu bringen? Die Entwicklung von AR-Brillen ist komplex und teuer. Es bleibt abzuwarten, ob Apple in Zukunft eine neue Generation von AR-Brillen oder andere AR-Geräte entwickeln wird.
Während Apple Schwierigkeiten hat, eine alltagstaugliche AR-Brille zu entwickeln, ist die Konkurrenz bereits einen Schritt weiter. Meta hat im vergangenen Jahr eine Million Exemplare seiner Ray-Ban Smart Glasses verkauft und arbeitet an einer Version mit Augmented Reality, die um 2027 auf den Markt kommen soll.
Quelle(n):
Bloomberg
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