BSI warnt aktuell vor diesen Smartphones
Einige besonders günstige Einsteiger-Smartphones sind ein Sicherheitsproblem. Darauf weist nun das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hin.
Das BSI hat sich mal wieder einige Smartphone-Modelle, besonders chinesischer Hersteller, etwas genauer angesehen und doch einige Sicherheitslücken entdeckt.
Besonders die günstigen Modelle dieser Hersteller aus China haben vorinstallierte Schadsoftware auf den Geräten. Kein Einzelfall mehr, wie das BSI betont. Teilweise sind darunter aber Geräte, die hierzulande völlig unbekannt sind.
Die Geräte wurden auf unterschiedlichen Online-Marktplätzen gekauft und auf eine bereits im Februar nachgewiesene Schadsoftware-Variante überprüft. Das BSI warnt daher auf Grundlage von §7 des BSI-Gesetzes vor dem Einsatz der Geräte Doogee BL7000 und M Horse Pure 1 und rät allen Anwenderinnen und Anwendern zu besonderer Vorsicht. Auch auf dem Gerät Keecoo P11 wurde die Schadsoftware in der Firmware-Version V3.02 (V362HH.SHWY.HB.HJ.P3.1130.V3.02) nachgewiesen. Für dieses Gerät steht eine Firmware V3.04 (V362HH.SHWY.HB.HJ.P3.0315.V3.04) ohne diese Schadsoftware über die Updatefunktion „Wireless Update“ des Herstellers zur Verfügung. Daneben hat das BSI auf dem Gerät VKworld Mix Plus die gleiche Schadsoftware nachweisen können, diese wurde allerdings nicht aktiv. Auch in diesen Fällen ist für Verbraucherinnen und Verbraucher besondere Vorsicht geboten.
„Unsere Untersuchungen zeigen ganz deutlich, dass IT-Geräte mit vorinstallierter Schadsoftware offensichtlich keine Einzelfälle sind. Sie gefährden die Verbraucherinnen und Verbraucher, die diese günstigen Smartphones kaufen und letztlich womöglich mit ihren Daten draufzahlen. Eine besondere Gefährdung entsteht zudem, wenn das infizierte Smartphone genutzt wird, um das smarte Zuhause inklusive Fenstersicherung oder Alarmanlage zu steuern. Um solche Angriffsszenarien zu verhindern, brauchen wir eine gemeinsame Anstrengung insbesondere seitens der Hersteller und der Händler, damit künftig derartig unsichere Geräte gar nicht erst verkauft werden können“
BSI-Präsident Arne Schönbohm
Manchmal lohnt es sich dann doch, auf etwas bekanntere Namen zu setzen und lieber ein wenig mehr Geld für ein neues Smartphone auszugeben.
Quelle(n):
https://www.bsi.bund.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Presse2019/bsi-warnung-smartphones-060619.html
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