ChatGPT bekommt ein Gedächtnis: KI-Sprachmodell merkt sich Details über Nutzer

ChatGPT Logo
Quelle: OpenAI

OpenAI, die Entwicklerfirma hinter dem bekannten KI-Sprachmodell ChatGPT, hat eine bedeutende Neuerung angekündigt: ChatGPT bekommt ein Gedächtnis!

Dies bedeutet, dass sich der Dienst künftig Vorlieben, Hobbys und persönliche Details über seine Nutzer merken kann. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für die Interaktion mit ChatGPT und könnte den Dienst noch vielseitiger und nützlicher machen.

Das Gedächtnis von ChatGPT funktioniert auf zwei Arten:

1. Informationen aus vergangenen Gesprächen:

  • ChatGPT kann sich Informationen merken, die Nutzer ihm in vergangenen Gesprächen mitgeteilt haben.
  • Zum Beispiel kann er sich merken, dass ein Nutzer eine Tochter hat, die Quallen mag.
  • Wenn der Nutzer ChatGPT dann bittet, eine Geburtstagskarte für das Kind zu entwerfen, könnte auf dieser ohne zusätzliche Aufforderung eine Qualle mit Partyhut gezeigt sein.

2. Automatische Erkennung von Informationen:

  • ChatGPT kann selbst versuchen, Wissen aus Unterhaltungen herauszupicken.
  • Wenn ein Nutzer zum Beispiel über seinen Lieblingsfilm spricht, könnte ChatGPT dies als Hinweis darauf werten, dass er sich für Filme interessiert.
  • Diese Informationen könnte ChatGPT dann nutzen, um dem Nutzer in Zukunft personalisierte Empfehlungen für Filme zu geben.

OpenAI betont, dass die Nutzung des Gedächtnisses von ChatGPT freiwillig ist. Nutzer müssen den Chatbot explizit darum bitten, sich Informationen zu merken. Man kann auch jederzeit alle oder einzelne Informationen aus dem Gedächtnis von ChatGPT löschen. Wer die Gedächtnis-Funktion insgesamt nicht nutzen möchte, kann sie auch komplett ausschalten.

ChatGPT schließt zum Beispiel private Informationen zur Gesundheit von der automatischen Erkennung aus. Nutzer können ebenfalls jederzeit abfragen, was die Software über sie weiß.

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