China verbannt Prozessoren von AMD und Intel aus Regierungscomputern
Im anhaltenden Handelskrieg zwischen den USA und China hat China nun einen neuen Schritt unternommen.
Ab sofort dürfen in Regierungscomputern keine Prozessoren von AMD und Intel mehr verwendet werden. Auch Microsoft Windows und Datenbank-Software ausländischer Firmen sind ab sofort verboten.
Die chinesische Regierung hat beschlossen, dass Behörden für Computer und Server nur noch „sichere und verlässliche“ Chips aus dem eigenen Land einsetzen dürfen. 18 Prozessoren haben bereits explizit die Freigabe erhalten, darunter Chips von Huawei und Phytium. Diese Chips dürfen umgekehrt in den USA nicht eingesetzt werden.
Die Verbannung von AMD- und Intel-Prozessoren aus Regierungscomputern könnte zu Einnahmeeinbrüchen für beide Unternehmen führen. Intel hat im Jahr 2023 etwa 27 Prozent seiner Verkäufe in China erzielt, bei AMD waren es 15 Prozent. Es ist allerdings unklar, wie viel Prozent davon jeweils an privatwirtschaftliche Unternehmen und wie viel an Regierungsstellen gegangen sind.
Die Entscheidung Chinas könnte weitreichende Folgen haben. Es ist möglich, dass andere Länder dem Beispiel Chinas folgen und ebenfalls Beschränkungen für den Einsatz ausländischer Technologie erlassen.
Quelle(n):
Financial Times
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