Chuwi MiniBook X Testbericht – Der perfekte Mini-Laptop für Couch und Bett?
Kompakte Laptops sind rar geworden, vor allem Modelle mit einer Displaygröße unter 10 Zoll. Der Chuwi MiniBook X verspricht, genau diese Lücke zu füllen. Mit einem ansprechenden Design, aktueller Hardware und einem erschwinglichen Preis richtet sich das Gerät an Nutzer, die einen leichten und portablen Laptop suchen. Ich habe den MiniBook X ausgiebig getestet und verrate, ob er hält, was er verspricht.
Lieferumfang
Der Lieferumfang ist dem anderer Hersteller ähnlich. Ihr bekommt natürlich das Mini-Notebook, dass Ladegerät (12 V/3 A-Adapter, PSE-, CE-, UL-, FCC-, 3C-zertifiziert), dazu ein mehrsprachiges kleines Handbuch, Konformitätszertifikat, Qualitätszertifikat und eine Garantiekarte. Also eher spartanisch, aber dennoch alles, was man braucht.
Technische Daten
- Betriebssystem: Windows 11
- CPU: Intel Alder Lake-N100
- Grafikkarte: integriert, Intel UHD Graphics for 12th Gen
- RAM: 12 GB LPDD5
- Speicher: SSD mit 512 GB
- Akku: 28,88 Wh, 45W PD2.0 schnelles Laden
- Display (Größe, Auflösung): 10,51 Zoll IPS-Touch, 1.920 x 1.200 Pixel, 16:10 Seitenverhältnis
- Kamera: 2 MP
- Lautsprecher: Dual
- Farben: Space Gray
- Anschlüsse: 2x USB-C, 1x Kopfhöreranschluss
- Konnektivität: Wi-Fi 6(802.11ax1), Bluetooth 5.2
- Maße: 244 x 166.4 x 17.2 mm
- Gewicht: 920 g
Erster Eindruck und Verarbeitung
Der Chuwi MiniBook X macht schon beim Auspacken einen hochwertigen Eindruck. Das Aluminiumgehäuse fühlt sich robust an und wirkt gut verarbeitet. Trotz seiner kompakten Größe von 244 x 166 x 17 mm bringt das Gerät knapp 920 Gramm auf die Waage. Es ist damit zwar kein Leichtgewicht, aber dennoch ideal für die Nutzung auf der Couch oder im Bett.
Die Stabilität ist ein großer Pluspunkt: Weder die Tastatur noch die Displayabdeckung zeigen Schwächen bei Druck. Für ein Gerät in dieser Preisklasse ist das eine positive Überraschung.
Display und Bedienung
Das 10,5-Zoll-Display des MiniBook X hat eine Auflösung von 1920 x 1200 Pixeln. Die Bildqualität ist solide, Farben werden klar dargestellt, und die Touch-Funktionalität reagiert schnell und präzise.
Die Tastatur ist für einen Mini-Laptop hervorragend gelungen. Die Tasten sind zwar etwas kleiner als gewohnt, bieten aber ein angenehmes Schreibgefühl und eine solide Stabilität. Praktisch ist auch die zweistufige Hintergrundbeleuchtung, die das Arbeiten bei schlechten Lichtverhältnissen erleichtert. Leider gibt es keine deutsche, sondern nur eine QWERTY-Tastatur. Und es gibt auch keine Chance auf ein deutsches Tastaturlayout. Dafür bekommt man aber Aufkleber mitgeliefert, nicht perfekt, aber ok.
Der Trackpad ist hingegen ein Schwachpunkt. Es ist klein, schwergängig und wenig präzise. Wer häufig mit dem Trackpad arbeitet, wird vermutlich eine externe Maus bevorzugen.
Hardware und Leistung
Im Inneren des MiniBook X arbeitet ein Intel N100 Prozessor der Alder-Lake-N-Serie, unterstützt von 12 GB RAM und einer 512 GB SSD. Diese Ausstattung reicht für alltägliche Aufgaben wie Web-Browsing, Textverarbeitung und das Ansehen von Videos vollkommen aus.
Die Leistung unter Windows 11 war jedoch durchwachsen. Das Betriebssystem lief etwas langsam, was bei dieser Hardware nicht überraschend ist. 12 GB RAM und 512 GB Speicher sind vollkommen ok, jedoh ist der N100 ein Einstiegsprozessor, und das merkt man auch. Eine Umstellung auf Linux (mittels Live-System auf einem USB-Stick) brachte jedoch deutliche Verbesserungen, für Linux-Nutzer ist der MiniBook X daher eine sehr gute Wahl.
Das coolste jedoch ist aber, dass ihr aus dem Chuwi MiniBook X ein Tablet machen könnt. Ein Windows-Tablet sieht man ja eigentlich so nirgends, aber durch das komplette umklappen des Displays und dessen Touch-Panels könnt ihr aus dem Mini-Notebook ein Windows- oder Linux-Tablet machen. Keine Sorge, dass Scharnier ist sehr stabil und hält das locker aus, auch mehrere tausend mal.
Akkulaufzeit und Anschlüsse
Der 28,88-Wh-Akku bietet eine durchschnittliche Laufzeit von 4 bis 6 Stunden, je nach Nutzung. Für einen kompakten Laptop ist das akzeptabel, könnte aber für mobile Power-User etwas länger sein.
Die Anschlussmöglichkeiten sind minimalistisch. Der MiniBook X bietet zwei USB-C-Anschlüsse, die sowohl Datenübertragung als auch Laden unterstützen, sowie einen Kopfhöreranschluss. HDMI oder USB-A fehlen, was für einige Nutzer ein Nachteil sein könnte.
Lautsprecher
Die Lautsprecher des MiniBook X überraschen positiv. Sie liefern klaren und relativ lauten Sound, der für Videos, Musik und Videotelefonie absolut ausreichend ist. Natürlich darf man keine Hi-Fi-Qualität erwarten, aber für ein Gerät dieser Größe sind die Lautsprecher mehr als zufriedenstellend.
Fazit: Lohnt sich der Chuwi MiniBook X?
Der Chuwi MiniBook X richtet sich an Nutzer, die einen kompakten und erschwinglichen Laptop für einfache Aufgaben suchen. Mit seinem hochwertigen Aluminiumgehäuse, dem guten Display und der soliden Tastatur überzeugt das Gerät auf ganzer Linie.
Die Leistung unter Linux ist hervorragend, während Windows-Nutzer mit Einschränkungen rechnen müssen. Das Trackpad und die begrenzte Akkulaufzeit sind Schwachstellen, die für manche Nutzer problematisch sein könnten.
Für einen Preis von rund 320 Euro bietet der MiniBook X jedoch ein hervorragendes Gesamtpaket. Wenn Du einen kleinen Laptop für Couch, Bett oder unterwegs suchst, der leicht, robust und für alltägliche Aufgaben ausgelegt ist, ist der Chuwi MiniBook X eine klare Empfehlung.
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