Datenleck bei Gravy Analytics: Standortdaten von Millionen Nutzern betroffen!

Hacker am PC

Es gibt schlechte Nachrichten zum Thema Datenschutz: Ein großes Datenleck bei Gravy Analytics hat möglicherweise die genauen Standortdaten von Millionen Nutzern beliebter Smartphone-Apps wie Candy Crush, Tinder, MyFitnessPal und vielen mehr offengelegt.

Gravy Analytics, ein Unternehmen, das Standortdaten von Millionen iPhone- und Android-Nutzern sammelt, wurde gehackt. Ein Hacker behauptete letzte Woche, für das Leck verantwortlich zu sein, und nun werden Daten veröffentlicht, die diese Behauptung bestätigen und das Ausmaß des Lecks verdeutlichen.

Millionen von Datensätzen mit genauen Standortinformationen wurden veröffentlicht. Diese Daten zeigen die meistbesuchten Orte der Nutzer, wie ihr Zuhause, ihren Arbeitsplatz und mehr.

Die Daten stammen Berichten zufolge aus einem Prozess namens Real-Time Bidding (Echtzeit-Gebotsverfahren). Dieses Verfahren bestimmt, welche Werbung Nutzern angezeigt wird. Kurz gesagt: Wenn du eine App nutzt, findet im Hintergrund eine Art Auktion statt, bei der Werbetreibende um die Werbefläche konkurrieren. Dabei werden Informationen über dein Gerät und deinen Standort ausgetauscht. Datenbroker wie Gravy Analytics sammeln diese Informationen und können so detaillierte Profile erstellen.

Welche Apps sind betroffen?

Die Liste der betroffenen Apps ist lang und umfasst beliebte Anwendungen wie:

  • Dating-Apps: Tinder und Grindr
  • Spiele: Candy Crush, Temple Run, Subway Surfers, Harry Potter: Puzzles & Spells
  • Öffentliche Verkehrsmittel App: Moovit
  • Perioden-Tracker: My Period Calendar & Tracker
  • Fitness-App: MyFitnessPal
  • Soziales Netzwerk: Tumblr
  • E-Mail-Client: Yahoo Mail
  • Office-App: Microsoft 365
  • Flug-Tracker: Flightradar24
  • Religiöse Apps: Muslimische Gebets- und christliche Bibel-Apps
  • Schwangerschafts-Tracker
  • VPN-Apps

Es gibt Anzeichen für gute Nachrichten, besonders für iPhone-Nutzer. Wenn du in den App-Einstellungen die Option „App soll nicht verfolgen“ aktiviert hast, wurden deine Daten laut Aussagen eines Sicherheitsexperten nicht von dieser App weitergegeben. Diese Funktion ist Teil von iOS. Es wird empfohlen, in den Einstellungen unter „Datenschutz & Sicherheit“ -> „Tracking“ die Option „Apps erlauben, Tracking anzufordern“ zu deaktivieren. Dort kannst du auch sehen, ob du Apps zuvor die Erlaubnis zum Tracking gegeben hast. Eine offizielle Stellungnahme von Apple gibt es bisher nicht.

Quelle(n):
9to5Mac

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