DeepL: Übersetzer wird immer mehr zum Bezahlmodell
Der beliebte Übersetzer DeepL hat in den letzten Monaten einige Änderungen vorgenommen, die die kostenlose Nutzung einschränken. So kann die kostenlose Version des Übersetzers seit längerem weniger Zeichen übersetzen als früher. Außerdem hat DeepL die Preise für Abonnements Anfang des Jahres erhöht.
Zusätzlich schränkt DeepL die kostenlose Nutzung ohne ein Konto ein. Dadurch sollen aktive Nutzer dazu gebracht werden, ein Konto zu erstellen. DeepL hofft, dass dies dazu führt, dass mehr Nutzer zu zahlenden Kunden werden.
Die Änderungen von DeepL sind bei einigen Nutzern auf Unverständnis gestoßen. Einige Nutzer kritisieren, dass DeepL die kostenlose Nutzung zu sehr einschränkt. Und mittlerweile gibt es genügend kostenlose Alternativen, die hier den gleichen Dienst anbieten.
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Die Hoffnung, das mehr Nutzer zu zahlenden Kundinnnen werden steht im Widerspruch dazu, das sie die Zeichenzahl für zahlende Nutzer bei der Dokumentübersetzung ebenfalls einschränken, auf exakt 1 Mio. Zeichen pro Dokument. Diese Zahl kann bei grossen Dokumenten oft erreicht werden.
Mehr noch ärgert, dass sie ihre Pakete mit max. Dateigrössen bewerben, die gegenüber der Zeichenzahl quasi keine Aussagekraft haben. So kann ein 3MB grosses Word-Dokument leicht über 1.000.000 Zeichen enthalten.
Diesem schon unfeinen Verschleierungsversuch des Marketings setzt dann das vermeintlich bessere Angebot des Pro Advanced Abo’s die Krone auf, das bis zu 20 MB grosse Dateien statt 10 MB wie beim Starter-Angebot verarbeiten können soll.
Die Zeichenbegrenzung bleibt aber bei Pro wie bei Starter auf 1 Mio. Zeichen gedeckelt, enthält also keinerlei Verbesserung. Das verärgert zahlende Kunden wie mich, insbesondere weil sie die Zeichenzahlbegrenzung zu einem gut gehüteten Geheimnis machen, sie ist nirgends sichtbar ausser hier:
https://support.deepl.com/hc/de/articles/360020582359-Dateiformate
Return on experience: Kundinnen, die bei der nächstbesten Möglichkeit kündigen.
Deepl wird meiner Meinung nach überschätzt, denn es beherrscht maximal Smalltalk – und auch der ist meist falsch. Es kennt die japanischen Höflichkeitsformeln nicht, und verstümmelt alles in die minimalen Kurzform. KI kann ich bei Deepl keine erkennen, bestenfalls KD (künstliche Dummheit). Als das Web-Interface noch funktionierte, waren auch viele Übersetzungen beliebig. Man konnte viele Worte stundenlang immer wieder eingeben, und die Übersetzung war jedesmal anders – und fast immer vollkommen falsch. Wer dafür auch noch Geld ausgibt, ist schlecht beraten.