DeepSeek treibt KI-Entwicklung mit neuem Sprachmodell R2 voran
Das chinesische Unternehmen DeepSeek hat die KI-Branche mit seinem Sprachmodell R1 stark beeindruckt, das seit Ende Januar 2025 für Aufsehen sorgt. Nun plant das Unternehmen, den Nachfolger R2 früher als geplant auf den Markt zu bringen, um das aktuelle Momentum zu nutzen. Ursprünglich für Mai 2025 angekündigt, soll das neue Modell bereits in Kürze erscheinen, wie Reuters unter Berufung auf Insider berichtet.
R1 überzeugt durch seine Leistungsfähigkeit, die es mit US-amerikanischen KI-Modellen aufnehmen kann, und punktet durch höhere Kosteneffizienz. Obwohl DeepSeek wegen Datenschutzbedenken in Ländern wie Italien und Südkorea verboten ist, wird R1 in China stark nachgefragt. Die chinesische Regierung fördert das Modell aktiv: Über 13 Stadtverwaltungen, zehn Energieunternehmen und Tech-Riesen wie Lenovo, Baidu und Tencent setzen bereits auf R1.
Der Nachfolger R2 soll Schwächen von R1 ausmerzen:
- Erweiterte Programmierunterstützung für Entwickler.
- Mehrsprachigkeit – R1 kommuniziert derzeit nur auf Englisch.
DeepSeeks Arbeitsumgebung unterscheidet sich von typischen chinesischen Firmen: Mitarbeiter arbeiten maximal acht Stunden täglich bei Gehältern, die doppelt so hoch sind wie Branchendurchschnitt. Flache Hierarchien und eine forschungsorientierte Kultur steigern Motivation und Innovationskraft.
Trotz des Erfolgs bleibt unklar, ob R2 international Fuß fassen kann, da Datenschutzbedenken weiterhin Länder abschrecken könnten. Dennoch dürfte der Druck auf westliche KI-Unternehmen durch DeepSeeks rasante Entwicklung weiter wachsen. Die Kombination aus technischer Exzellenz und unkonventionellen Arbeitsbedingungen positioniert das Unternehmen als ernstzunehmenden Konkurrenten im globalen KI-Rennen.
Quelle(n):
Computerbild
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