Die Zukunft des Autos: Was uns bis 2035 erwartet
Eine neue Studie von IBM mit dem Titel „Automotive 2035“ wirft einen spannenden Blick in die Zukunft der Automobilbranche. Die Ergebnisse zeigen einen deutlichen Wandel weg von traditionellen Autos und Geschäftsmodellen hin zu softwaredefinierten Fahrzeugen und neuen Mobilitätskonzepten.
Für die Studie wurden über 1200 Führungskräfte von Autoherstellern, Zulieferern und verwandten Branchen in neun Ländern befragt. Die wichtigsten Erkenntnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Elektroantriebe werden Standard: Bis 2035 werden voraussichtlich 80 % aller Neuwagen zumindest teilweise elektrisch angetrieben sein. Das bedeutet, dass Verbrennungsmotoren immer weiter in den Hintergrund treten werden.
- Software und KI übernehmen das Steuer: Die Mehrheit der Befragten (74 %) glaubt, dass Autos im Jahr 2035 softwaredefiniert und von künstlicher Intelligenz gesteuert sein werden. Das Auto wird also mehr und mehr zum rollenden Computer.
- Das Erlebnis zählt: Laut 75 % der Führungskräfte wird das softwaredefinierte Nutzererlebnis zum wichtigsten Faktor für den Markenwert. Es geht nicht mehr nur um die reine Funktionalität des Autos, sondern um das gesamte digitale Erlebnis drumherum.
- Neue Geschäftsmodelle: Die Autoindustrie will sich vom einmaligen Autoverkauf hin zu einem Modell mit laufenden Einnahmen durch digitale Dienste und Produkte entwickeln. Das bedeutet beispielsweise Abonnements für bestimmte Funktionen oder regelmäßige Software-Updates.
Die Studie betont, dass die Entwicklung softwaredefinierter Fahrzeuge (SDVs) entscheidend für die Zukunft der Branche ist. Der Wert eines Autos wird künftig nicht mehr nur durch seine Hardware bestimmt, sondern vor allem durch die Software und die damit verbundenen Dienstleistungen.
Die Umstellung auf SDVs bringt jedoch auch einige Herausforderungen mit sich. Eine der größten ist die traditionelle Fahrzeugarchitektur, bei der Software für verschiedene Bereiche des Autos getrennt voneinander auf einzelnen Steuergeräten läuft. Dieses System ist für SDVs nicht mehr geeignet.
Die Studie zeigt auch, dass die Autohersteller mit einem Mangel an geeigneten Softwareentwicklungswerkzeugen und -methoden zu kämpfen haben (77 % der Befragten). Zudem erschwert eine stark mechanisch geprägte Unternehmenskultur die Umstellung auf eine softwareorientierte Produktentwicklung (74 % der Befragten).
Quelle(n):
ecomento
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