Drehbuchautoren in den USA einigen sich mit Studios nach fünfmonatigem Streik

Oscars
Quelle: Danny Moloshok/Danny Moloshok/Invision/AP

Nach fast fünfmonatigem Streik haben sich die Drehbuchautoren in den USA mit den großen Studios und Streaming-Anbietern vorläufig geeinigt. Die Gewerkschaft Writers Guild of America (WGA) teilte am Dienstag in Los Angeles mit, die Parteien hätten eine „grundsätzliche Einigung“ erzielt, über die noch endgültig abgestimmt werden müsse.

Die WGA vertritt mehr als 11.000 Drehbuchautoren in den USA. Die Autoren hatten Anfang Mai einen Streik begonnen, um unter anderem höhere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen und höhere Zuschüsse zur Kranken- und Rentenversicherung durchzusetzen.

Über die Details der vorläufigen Einigung wurde Stillschweigen vereinbart. Die WGA erklärte jedoch, dass in allen Verhandlungsbereichen „außergewöhnliche Fortschritte“ erzielt worden seien.

Die Mitglieder der WGA werden nun über die vorläufige Vereinbarung abstimmen. Stimmen sie zu, wird der Streik beendet.

Der Streik hatte Hollywood fast lahm gelegt. Durch den Arbeitskampf konnten praktisch keine Filme und Serien mehr gedreht werden. Filmstarts wurden verschoben, auch die Saison der Preisverleihungen war betroffen. Der weltweit wichtigste Fernsehpreis Emmy – ursprünglich für Mitte September geplant – wird nun erst im Januar 2024 verliehen.

Der Streik war der erste Doppelstreik von Schauspielern und Drehbuchautoren in den USA seit mehr als 60 Jahren. Die Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA hatte sich den Autoren im Juli mit ähnlichen Forderungen angeschlossen. Die Fronten zwischen den Produzenten und der Schauspielergewerkschaft bleiben verhärtet – seit Streikbeginn hat es noch keine Gespräche gegeben.

Quelle(n):
tagesschau

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