EA-Desaster: 700 Millionen Spielerkonten standen kurz vor dem Hack
Electronic Arts (EA), einer der größten Spielepublisher der Welt, hat eine schwere Sicherheitslücke zu verantworten. Ein Sicherheitsforscher entdeckte eine Schwachstelle, die theoretisch den Zugriff auf rund 700 Millionen Spielerkonten ermöglicht hätte. Ein Schock für die Gaming-Community und ein Schlag für das Vertrauen in die Sicherheit von EA.
Offene Tür für Cyberkriminelle
Die Schwachstelle, die von dem Sicherheitsforscher Sean Kahler entdeckt wurde, war erschreckend einfach auszunutzen. Fest eingebaute Zugangsdaten in einer Spieledatei ermöglichten ihm den direkten Zugriff auf eine interne Entwicklungsumgebung von EA. Von dort aus konnte er über eine ungeschützte Schnittstelle auf Millionen von Benutzerkonten zugreifen.
Potenziell verheerende Folgen
Die Folgen eines solchen Datenlecks wären katastrophal gewesen. Cyberkriminelle hätten die gestohlenen Daten nutzen können, um:
- Konten zu übernehmen: Spielerkonten hätten einfach übernommen werden können, ohne dass die Besitzer ihre Passwörter ändern mussten
- Spiele zu manipulieren: Spielstände hätten manipuliert und Statistiken gefälscht werden können
- Persönliche Daten zu stehlen: Gebundene E-Mail-Adressen und Zahlungsinformationen hätten in die falschen Hände geraten können
EA reagiert zu langsam
Besonders kritisiert wird die langsame Reaktion von EA. Obwohl Kahler die Schwachstelle bereits im Juni meldete, dauerte es mehrere Wochen, bis das Problem behoben war. Ein solches Zeitfenster ist in der schnelllebigen Welt der Cyberkriminalität viel zu lang.
Fehlendes Bug-Bounty-Programm
Ein weiterer Kritikpunkt ist das Fehlen eines Bug-Bounty-Programms bei EA. Solche Programme belohnen Sicherheitsforscher für das Melden von Schwachstellen. Dadurch werden Unternehmen oft schneller auf Sicherheitslücken aufmerksam gemacht.
Quelle(n):
tarnlappe.info
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