Ecovacs-Saugroboter unter Datenschutz-Verdacht: Spionieren sie uns aus?
Die australische Nachrichtenplattform ABC News hat kürzlich einen brisanten Bericht veröffentlicht, der die Datenschutzpraktiken des chinesischen Roboterherstellers Ecovacs in Frage stellt.
Demnach sammeln Ecovacs-Saugroboter mit der AIVI-Technologie nicht nur Staub, sondern auch eine Vielzahl an persönlichen Daten ihrer Nutzer.
Was ist AIVI?
AIVI steht für „Artificial Intelligence and Visual Interpretation“. Die Technologie nutzt Kameras und künstliche Intelligenz, um Hindernisse zu erkennen und die Reinigungsleistung zu optimieren. Während das auf den ersten Blick nützlich klingt, werfen die neuen Erkenntnisse ein anderes Licht auf die Daten, die dabei gesammelt werden.
Welche Daten werden gesammelt?
Laut ABC News erstellen Ecovacs-Saugroboter detaillierte 3D-Karten der Wohnung und zeichnen Gespräche sowie Videos auf. Diese Daten werden von Ecovacs für Forschungs- und Entwicklungszwecke verwendet. Das bedeutet, dass die Privatsphäre der Nutzer potenziell gefährdet sein könnte.
Sicherheitslücken bei Ecovacs-Robotern
Der Sicherheitsforscher Dennis Giese hat Schwachstellen in der Software von Ecovacs-Robotern aufgedeckt. In Zusammenarbeit mit ABC-Journalist Julian Fell konnte er demonstrieren, wie einfach es ist, auf die Kameras und Mikrofone der Roboter zuzugreifen.
Die Debatte um Kameras in Saugrobotern
Die Enthüllungen von ABC News haben eine breite Diskussion über den Einsatz von Kameras in Saugrobotern ausgelöst. Viele Nutzer fragen sich nun, ob Kameras wirklich notwendig sind, um eine gute Reinigungsleistung zu erzielen. Alternativen wie LiDAR- und IR-Sensoren können Hindernisse ebenso zuverlässig erkennen, ohne die Privatsphäre der Nutzer zu beeinträchtigen.
Quelle(n):
ABC News via Notebookcheck
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