Elektroauto-Reparaturen: Teurer Mythos oder Realität? Die Dekra klärt auf
Die Sorge vieler Autofahrer, dass die Reparatur eines Elektroautos deutlich teurer ist als die eines Verbrenners, ist weit verbreitet.
Eine aktuelle Umfrage der Dekra bestätigt diese Befürchtung vieler. Doch wie sieht die Realität aus?
Was sagen die Zahlen?
Eine repräsentative Umfrage unter 1000 Autobesitzern zeigt, dass über die Hälfte der Befragten von höheren Reparaturkosten bei Elektroautos ausgeht. Nur ein kleiner Teil glaubt, dass E-Autos günstiger zu warten sind.
Die Dekra hat jedoch eine tiefergehende Analyse durchgeführt und über 200.000 Schadengutachten ausgewertet. Das Ergebnis ist überraschend: Die reinen Reparaturkosten liegen bei Elektroautos im Schnitt nur etwa 10% höher als bei Verbrennern.
Warum sind E-Autos dennoch teurer im Ruf?
- Vergleichbarkeit: Ein direkter Vergleich aller Elektroautos mit allen Verbrennern ist schwierig, da die Flottenaltersstruktur unterschiedlich ist. Elektroautos sind im Durchschnitt jünger und haben oft mehr elektronische Assistenzsysteme, was sich auf die Reparaturkosten auswirkt
- Höhere Stundensätze: Werkstätten berechnen für die Reparatur von Elektroautos oft höhere Stundensätze, da spezielle Kenntnisse und Equipment erforderlich sind
- Zusätzliche Arbeiten: Bei bestimmten Reparaturen an Elektroautos sind zusätzliche Arbeiten notwendig, wie das spannungsfreie Schalten des Fahrzeugs
Wann werden Reparaturen wirklich teuer?
Besonders teuer wird es, wenn bei einem Unfall die Hochvoltkomponenten eines Elektroautos beschädigt werden. Der Austausch einer Batterie ist beispielsweise wesentlich kostspieliger als der einer konventionellen Antriebseinheit.
Quelle(n):
Dekra via Elektroauto-News
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