EncroChat-Führungskraft aus der Dominikanischen Republik an Frankreich ausgeliefert
Ein führender Kopf des verschlüsselten Kommunikationstools EncroChat wurde auf Ersuchen der Staatsanwaltschaft Lille aus der Dominikanischen Republik an Frankreich ausgeliefert.
Der Mann wurde im Mai 2022 in der Dominikanischen Republik festgenommen und stand seitdem unter Hausarrest. Am 2. Februar 2024 wurde er an Frankreich ausgeliefert.
Die Staatsanwaltschaft Lille wirft dem Mann vor, sich an einer kriminellen Verschwörung zur illegalen Einfuhr und zum Erwerb von Drogen beteiligt zu haben. Des Weiteren wird ihm Beihilfe zum illegalen Besitz, zur Lieferung und Weitergabe von Drogen sowie Beteiligung an einer kriminellen Verschwörung, schwerer Geldwäsche und illegalem Waffenbesitz vorgeworfen.
EncroChat war ein europäisches Kommunikationsunternehmen mit Sitz in Frankreich, das Messaging-Handys entwickelte und verkaufte. Die Handys wurden von Kriminellen wegen ihrer vermeintlichen Anonymität geschätzt.
Anfang 2020 gelang es französischen Ermittlern jedoch, das EncroChat-Netzwerk zu knacken. Sie installierten Trojaner-Software auf den Handys der Nutzer und konnten so live mitverfolgen, wie Drogen- und Waffengeschäfte und ein Auftragsmord abgewickelt wurden.
Die Aktion führte zu zahlreichen Razzien, Verfahren und Verurteilungen. Behörden nahmen zwischen 2020 und 2023 über 6.500 Verdächtige fest und beschlagnahmten Vermögenswerte im Wert von mindestens 900 Millionen Euro.
Quelle(n):
Tarnkappe.info
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