Epic Games klagt erneut gegen Google wegen Store-Gebühren
Der Epic-CEO ist bekannt für seine markigen Sprüche und seine Kritik an den Store-Gebühren von Apple und Google. Nun hat er im Rechtsstreit gegen Google erneut zugeschlagen.
In seiner Aussage vor Gericht bezeichnete Sweeney Google als „gierigen Monopolisten“. Er warf dem Unternehmen vor, Entwicklern zu wenig Spielraum zu lassen und ihnen unfaire Bedingungen zu diktieren.
Sweeney erinnerte daran, dass Google versucht habe, Epic dazu zu bringen, Fortnite im Play Store zu veröffentlichen. „Das war eine Art Bestechung“, sagte er. „Google wollte uns mit Nebengeschäften davon überzeugen, nicht gegen sie anzutreten.“
Als Epic sich weigerte, Fortnite im Play Store zu veröffentlichen, setzte Google sogenannte „Scare Screens“ ein, um Nutzer davon abzuhalten, die APK-Dateien zu installieren. Sweeney bezeichnete dies als „deprimierenden Prozess“.
Googles Anwalt Jonathan Kravis versuchte, Sweeney als einen Manager darzustellen, der nicht das Wohl der Kunden, sondern das Wohl des eigenen Unternehmens im Auge habe. Er verwies darauf, dass Epic selbst eine Provision von 30 Prozent für In-App-Käufe in seinem Epic Games Store erhebe.
Diesen Vorwurf wies Sweeney zurück. Die Provisionen im Epic Games Store seien deutlich niedriger als bei Apple und Google. Außerdem sei der Epic Games Store ein offenes System, das den Entwicklern mehr Freiheiten lasse.
Das Verfahren gegen Google läuft noch. Ein Urteil wird in den nächsten Monaten erwartet.
Quelle(n):
Fortune
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