EU sagt Online-Desinformation den Kampf an: Neues Gesetz soll helfen

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Quelle: Europäische Union

Die Europäische Union hat einen großen Schritt im Kampf gegen Falschmeldungen und manipulative Inhalte im Internet gemacht. Der freiwillige Verhaltenskodex gegen Desinformation wurde in den Digital Services Act (DSA) integriert. Das bedeutet, dass große Online-Plattformen wie Google, Meta, Microsoft und TikTok sich an strenge Regeln halten müssen, um die Verbreitung von Falschinformationen zu bekämpfen.

Die Unternehmen haben sich zu verschiedenen Maßnahmen verpflichtet:

  • Entmonetarisierung: Falschinformationen sollen keine finanzielle Grundlage mehr haben.
  • Transparente politische Werbung: Werbung muss klar als solche gekennzeichnet sein, damit Nutzer sie leichter erkennen können.
  • Reduzierung von Falschkonten: Es sollen weniger gefälschte Konten geben, die zur Verbreitung von Falschinformationen genutzt werden.
  • Bekämpfung von Bot-gesteuerten Manipulationen: Bots sollen nicht mehr so einfach Meinungen manipulieren können.
  • Schutz vor Deepfakes: Manipulative Videos und Bilder sollen schwieriger zu erstellen und zu verbreiten sein.
  • Bessere Werkzeuge für Nutzer: Nutzer sollen Falschinformationen leichter erkennen können.
  • Mehr Daten für Faktenchecker und Forschung: Faktenchecker und Forscher sollen besseren Zugang zu Daten haben, um Desinformationskampagnen aufzudecken.

Die neuen Regeln gelten ab dem 1. Juli 2025. Die Einhaltung der Regeln wird jährlich überprüft.

Der Kampf gegen Desinformation ist nicht neu. Bereits 2018 haben sich Online-Plattformen, Technologieunternehmen und die Werbebranche zusammengetan, um freiwillig gegen Falschinformationen vorzugehen. Der Verhaltenskodex wurde seitdem mehrfach überarbeitet und erweitert. Ein Schnellreaktionssystem hat sich besonders bei Wahlen als nützlich erwiesen, um Falschinformationen zu bekämpfen, die Wahlen beeinflussen könnten.

Quelle(n):
Europäische Kommission

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2 Kommentare

  1. @Oskar
    Das entscheiden nur noch Jene, Die etwas zu sagen haben und Politisch Korrekt das Ganze dann angehen unter Bezugnahme von in Stein gemeiselten Quellen und Nachweisen versteht sich. Also nicht Jammern sondern Akzeptieren und hoffen, dass Jene noch eine demokratische Grundausrichtung besitzen…

    Ich sehe vor mir einen Krug Wein, den man Aktuell nicht mehr bezahlen kann, außerdem soviele Sprünge hat, dass es überhaupt ein Wunder ist diesen noch tragen zu können..

  2. Wieder ein Schritt weiter zum „Wahrheitsministerium“ – wer kann sowas gut heißen?
    Wer will entscheiden ob etwas Fake ist oder Wahrheit?

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