Gigaset GS110 Testbericht
Gigaset hat mit dem neuen GS110 ein neues Smartphone im absoluten Low-Budget-Bereich vorgestellt. Für eine UVP von nur EUR 119,00 darf man keine großen Dinge erwarten. In den vergangenen Wochen habe ich das Smartphone nun getestet. Und hier will ich euch nun verraten, ob sich der Kauf lohnt.
Fangen wir einfach mal bei der Ausstattung des Gigaset GS110 an. Jedem dürfte klar sein, dass man für EUR 119,00 keine großen Dinge erwarten kann.
Es gibt ein 6,1″ IPS-Display im 19,5:9-Format mit 1.280 x 600 Pixeln Auflösung. Im Inneren werkelt der Spreadtrum SC9863A Octa-Core-Prozessor, dieser wird von mageren 1 GB RAM unterstützt. Der interne Speicher ist auch nur 16 GB groß, aber wenigstens via microSD-Karte erweiterbar.
Auf der Rückseite gibt es eine einfache 8 MP Hauptkamera, auf der Vorderseite eine 5 MP Kamera. Der Akku hat eine Kapazität von 3.000 mAh und ist, Achtung, wechselbar. Hat man ja nicht mehr oft heutzutage. Als Betriebssystem kommt Android 9 Pie (Android Go) zum Einsatz. Erfreulicherweise hat das Gigaset GS110 USB Typ-C verbaut.
Optisch sieht das Modell durchaus ansprechend aus, die Front des Gerätes ist nur durch eine „Waterdrop-Notch“ für die Frontkamera unterbrochen. Ok, die Displayränder könnten schmaler sein, es ist aber ein Einsteiger-Gerät und man sollte darüber hinweg sehen.
Ein großer Vorteil des Gigaset GS110 ist die abnehmbare Rückseite und der wechselbare Akku. Früher selbstverständlich, ist das Smartphone heute damit ein Exot. Aber wenn der Akku seinen Geist aufgibt, kann man für wenige Euros diesen ersetzen.
Kommen wir zur Leistung des Gerätes. Diese ist mit Flaggschiffen nicht vergleichbar, aber für das Gerät vollkommen ausreichend. Die Apps öffnen vergleichsweise schnell und die Bedienung ist auch recht flüssig. Das man nur 1 GB RAM an Bord hat, fällt dabei noch nicht einmal wirklich auf.
Doch nun zur Kamera, diese ist wirklich nur für den Notfall zu empfehlen. Bei gutem Tageslicht sind die Bilder akzeptabel. Immerhin hat man einen Autofokus und auch HDR an Bord. Beide funktionieren bei guten Lichtverhältnissen vollkommen ok.
Doch wenn das Licht schlechter wird, dann kann man mit dem Gigaset GS110 nicht mehr fotografieren. Das macht wirklich keinen Spaß, was da bei Dämmerung oder Nachtaufnahmen rauskommt. Selbst der Nachtmodus holt da nicht mehr raus.
Außerdem hat das Modell auch keinen Porträt-Modus, dieser ist sehr beliebt, fehlt hier aber völlig. Und von der Auslöseverzögerung will ich gar nicht erst reden.
Punkten kann das Gigaset GS110 aber wieder mit Android 9 Pie in der Android Go Version. Pures Android ohne lästige Bloatware ist hier an Bord. Da Android Go auf schwächerere Geräte ausgelegt ist, kommt dieses Feature hier voll zum tragen. Ohne Bloatware, ein für schwächere Geräte angepasstes Android und schon läuft alles flüssig. Und da war ich echt überrascht beim Gigaset GS110.
Wie lautet nun das Fazit zum Gigaset GS110?
Ein einfaches Smartphone ohne große Extras. Dazu Android 9 Pie mit Android Go, welches flüssig läuft. Zum telefonieren oder mal im Netz surfen oder E-Mails schreiben ist das Gigaset GS110 völlig ok. Wer mit dem Smartphone fotografieren will, der sollte sich dann lieber ein anderes Modell besorgen.
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Schade eigendlich,Potential ist ja wohl da….