Google: Droht die Zerschlagung des Tech-Giganten?
Google in der Klemme: Monopolvorwürfe und mögliche Zerschlagung.
Die US-Regierung hat den Kampf gegen Googles vermeintliche Monopolstellung aufgenommen. Das Justizministerium plant weitreichende Maßnahmen, die das Unternehmen tiefgreifend verändern könnten. Im Mittelpunkt steht dabei der Chrome-Browser, der als wichtiger Zugangspunkt für die Google-Suche gilt.
Chrome im Visier
Nach den aktuellen Plänen soll Google gezwungen werden, seinen beliebten Chrome-Browser zu verkaufen. Die Begründung liegt auf der Hand: Chrome ist eng mit der Google-Suche verknüpft und trägt maßgeblich zur dominierenden Marktposition des Unternehmens bei. Durch den Verkauf von Chrome soll die Monopolstellung aufgebrochen werden.
Android bleibt (vorerst) unangetastet
Im Gegensatz zu Chrome soll Android vorerst nicht verkauft werden. Stattdessen soll Google das Betriebssystem stärker von anderen Produkten wie der Suche und dem Play Store entkoppeln. Ziel ist es, den Wettbewerb zu fördern und die Abhängigkeit von Google-Diensten zu verringern.
Weitere Maßnahmen geplant
Neben dem Verkauf von Chrome und der Entkopplung von Android sind weitere Maßnahmen in Planung. So sollen Google-Suchdaten künftig lizenziert werden, um anderen Unternehmen den Zugang zu diesen wertvollen Daten zu ermöglichen. Zudem sollen Webseitenbetreiber künftig die Möglichkeit erhalten, sich gegen die Nutzung ihrer Inhalte für das Training von KI-Modellen zu wehren.
Google hat bereits angekündigt, gegen die geplanten Maßnahmen Berufung einzulegen. Das Unternehmen warnt davor, dass eine Zerschlagung von Chrome zu einem Verlust von Innovationen und einer Verschlechterung der Nutzererfahrung führen würde.
Die Entscheidung über die Zukunft von Google wird noch einige Zeit auf sich warten lassen. Die endgültige Entscheidung wird für August 2025 erwartet.
Quelle(n):
Bloomberg
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