Google gewinnt Aufschub im Play Store-Streit: Epic geht leer aus
In einem weiteren Schlagabtausch im langwierigen Rechtsstreit zwischen Google und Epic Games hat der Tech-Gigant einen vorläufigen Sieg errungen.
Ein US-Bundesrichter hat Googles Antrag auf Aufschub einer Entscheidung stattgegeben, die den Konzern zur Öffnung des Play Stores für alternative App-Stores und Zahlungsmethoden verpflichtet hätte.
Was bedeutet das Urteil?
- Status quo bleibt: Vorerst ändert sich nichts an den bestehenden Richtlinien des Google Play Store. Google darf weiterhin seine dominante Marktposition ausnutzen und hohe Provisionen für In-App-Käufe verlangen
- Hiobsbotschaft für Entwickler: Unternehmen wie Epic Games, die mehr Wettbewerb im App-Markt fordern, sehen sich durch dieses Urteil ausgebremst. Pläne wie der Verkauf von Xbox-Spielen direkt über die Xbox-App sind damit vorerst auf Eis gelegt
- Berufungsverfahren: Der Kampf ist jedoch noch nicht entschieden. Beide Seiten werden in Berufung gehen, und es ist davon auszugehen, dass der Rechtsstreit noch Jahre dauern wird
Der Ausgang dieses Rechtsstreits hat weitreichende Folgen für den gesamten App-Markt. Kritiker werfen Google vor, mit seinem Play Store ein Monopol zu besitzen und Entwicklern unfaire Bedingungen zu diktieren. Befürworter betonen hingegen die Bedeutung eines geschlossenen Ökosystems für die Sicherheit und Qualität von Apps.
Android vs. iOS: Unterschiedliche Ansätze
Während Apple sich erst nach langem Druck dazu durchringen konnte, alternative App Stores auf iOS zuzulassen, ist Android schon immer offener für Drittanbieter gewesen. Allerdings gibt es auch bei Android erhebliche Einschränkungen, die die Konkurrenz einschränken.
Quelle(n):
The Verge
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