Google macht’s kompliziert: Ende der einfachen APK-Installation?
Google hat in den letzten Jahren viel dafür getan, Android-Apps schlanker und effizienter zu machen.
Ein wichtiger Schritt war die Einführung von Android App Bundles (AABs). Diese Bündel enthalten alle nötigen Dateien für eine App in komprimierter Form und ermöglichen so eine maßgeschneiderte Installation auf verschiedenen Geräten.
Das Problem mit den „Fat APKs“
Vor den AABs war es üblich, Apps als sogenannte „Fat APKs“ zu verteilen. Diese enthielten alle Dateien in einer einzigen Datei, was die Installation zwar vereinfachte, aber auch zu größeren Downloadgrößen führte.
Google hat nun angekündigt, dass viele Apps zukünftig nur noch als AABs verfügbar sein werden. Das bedeutet, dass es schwieriger wird, diese Apps direkt auf das Smartphone zu übertragen und zu installieren.
Warum ist das ein Problem?
- Weniger Flexibilität: Wer Apps nicht über den Google Play Store installieren möchte, war bisher auf „Fat APKs“ angewiesen. Diese konnten einfach heruntergeladen und installiert werden.
- Zusätzliche Schritte: Um AABs zu installieren, sind zusätzliche Tools und Kenntnisse erforderlich.
- Beschränkungen bei Teilinstallationen: Auf neueren Android-Versionen ist es schwieriger, nur Teile einer App zu installieren.
Für die meisten Nutzer, die Apps ausschließlich über den Google Play Store installieren, ändert sich nichts. Wer jedoch gerne Apps von Drittanbieter-Seiten lädt, muss sich auf einen etwas komplizierteren Installationsprozess einstellen.
Was sagt Google dazu?
Google ist sich der Problematik bewusst und argumentiert, dass die AABs dazu beitragen, den Speicherplatz auf den Geräten zu sparen und die Nutzererfahrung zu verbessern. Für Entwickler, die ihre Apps außerhalb des Play Stores vertreiben, besteht jedoch weiterhin die Möglichkeit, „Fat APKs“ anzubieten.
Quelle(n):
9to5Google
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