Google muss vor Gericht klären, ob Inkognito-Modus wirklich privat ist
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Im Jahr 2020 wurde eine Sammelklage gegen Google eingereicht, in der dem Unternehmen vorgeworfen wurde, dass der Chrome-Browser trotz aktiviertem Inkognito-Modus die Internetaktivitäten der Nutzer in Echtzeit verfolgt, sammelt und identifiziert.
Google hat nun angekündigt, sich mit den Klägern einigen zu wollen. Dieser Vergleich muss dem zuständigen Gericht bis Ende Januar 2024 vorgelegt werden. Mit einem Urteil wird dann bis Ende Februar 2024 gerechnet.
Ursprünglich wollte sich Google mit dem Argument verteidigen, dass Nutzerinnen und Nutzer bei der Aktivierung des Inkognito-Modus einen Hinweis erhalten, dass ihre Aktivitäten „für die von Ihnen besuchten Websites sichtbar sein können“.
Eine Richterin des Bundesgerichts in San José, Kalifornien, lehnte dies jedoch ab. Sie argumentierte, dass der Hinweis darauf beruhe, dass die Kläger Google erlaubt hätten, die Daten zu sammeln, während sie sich im privaten Modus befanden.
Die Klage könnte weitreichende Folgen haben. Sie könnte auch dazu führen, dass Google den Inkognito-Modus seines Browsers ändern muss, um die Privatsphäre seiner Nutzer besser zu schützen.
Quelle(n):
Ars Technica
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