Google Play Store vor dem Umbruch: Gericht ordnet Änderungen an

Google Play Store Logo neu
Quelle: Google

In einem wegweisenden Urteil hat ein US-Bundesrichter Google aufgefordert, den Google Play Store grundlegend umzubauen.

Die Begründung: Der Play Store stellt ein illegales Monopol dar, das den Wettbewerb einschränkt und Verbraucher behindert.

Offen für Konkurrenz: Google Play Store muss sich öffnen

Das Urteil zwingt Google dazu, den Play Store für Drittanbieter-App-Stores zu öffnen. Bisher hatten Android-Nutzer nur eingeschränkte Möglichkeiten, alternative App-Märkte zu nutzen. Diese Entscheidung soll die Wettbewerbssituation auf dem Android-Markt deutlich verbessern und den Verbrauchern mehr Wahlfreiheit bieten.

Google argumentiert zwar, dass dies zu Sicherheitsrisiken führen könnte, doch der Richter sieht diese Bedenken als unbegründet an. Schließlich können Android-Nutzer bereits seit Jahren Apps von Drittanbietern installieren.

Die Umsetzung dieser Änderungen wird Google rund 600 Millionen US-Dollar kosten. Dennoch betont der Richter die Notwendigkeit, die durch Googles Monopol entstandenen Wettbewerbsverzerrungen schnellstmöglich zu beseitigen. Ein erster Entwurf für die neuen Richtlinien soll noch vor dem 2. September 2024 vorliegen.

Auswirkungen auf das gesamte Ökosystem

Dieses Urteil hat das Potenzial, das gesamte Android-Ökosystem zu verändern. Es könnte dazu führen, dass neue App-Stores entstehen, die innovative Geschäftsmodelle und bessere Konditionen für Entwickler anbieten. Verbraucher könnten von einer größeren Vielfalt an Apps und niedrigeren Preisen profitieren.

Gleichzeitig wirft die Entscheidung auch neue Fragen auf. Wie werden sich die Änderungen auf die Sicherheit von Android-Geräten auswirken? Werden die neuen App-Stores in der Lage sein, mit der Reichweite und den Ressourcen des Google Play Store zu konkurrieren?

Quelle(n):
AP

Links mit einem * sind Partner-Links. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalte ich ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Danke für eure Unterstützung!

Um über alle News auf dem Laufenden zu bleiben, folge mir auf Google News oder Telegram, WhatsApp, Mastodon, Threads, Bluesky oder auf Facebook oder abonniere meinen RSS-Feed!

Ein Kommentar

  1. Interessanter Artikel und interessante Entwicklung. Mal schauen, was das in den kommenden 2 Jahren wirklich bringt …

    „…und niedrigeren Preisen profitieren.“ Welche Preise / Kundenkosten?

    Fast alle von mir betreuten Android-Nutzer geben KEINEN einzigen €Cent für „ihre“ Apps aus!
    WhatsApp, Signal, Banking-Software, Softmaker Office und und und …, alles gratis (nicht umsonst!)
    Und kostenpflichtige Games oder InGame-Käufe nutzt in meinem hohen 2-stelligen Bekanntenkreis KEINER!
    Einzig OSMand+ & Komoot habe ich und meine Frau im Jahr 2018 in einer Aktion mal gekauft und einmalig bezahlt. Seither alle Updates und Funktionen gratis incl., seit gut 6 Jahren.
    Das einzige, was ich aktuell selbst jährlich bezahle, ist deine Wetterapp für 9,99 € im Jahr.
    Wenn man bedenkt, wieviel Softwareentwicklung kostet, sind 9,99 € fürs Jahr doch Peanuts.
    Also wo sollen die Preise denn noch hingehen, wenns so schon finanziell nix kostet? Bekommt der Nutzer fürs nutzen der App noch Geld?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert