Google wirft Microsoft wettbewerbswidrige Praktiken bei Azure vor
In einem offenen Schlagabtausch zwischen zwei der größten Tech-Giganten der Welt hat Google bei der Europäischen Kommission eine offizielle Beschwerde gegen Microsoft eingereicht.
Im Visier: Microsofts Cloud-Plattform Azure und deren angeblich wettbewerbswidrige Geschäftspraktiken.
Azure: Eine Falle für Kunden?
Google wirft Microsoft vor, Kunden an seine Cloud-Plattform Azure zu binden und ihnen den Wechsel zu anderen Cloud-Anbietern wie Google Cloud zu erschweren. Das Geschäftsmodell von Azure sei so konzipiert, dass es Kunden in eine Abhängigkeit von Microsoft-Produkten treibt.
Konkret kritisiert Google folgende Punkte:
- Starke Kopplung an Windows Server: Azure sei so eng mit dem Windows-Server verbunden, dass ein Wechsel zu anderen Betriebssystemen oder Cloud-Plattformen äußerst schwierig und kostspielig sei
- Finanzielle Strafen: Unternehmen, die zusätzlich zu Azure auch Dienste anderer Cloud-Anbieter nutzen möchten, würden von Microsoft finanziell benachteiligt
- Künstliche Hindernisse: Microsoft errichte zusätzliche Hürden in Form von Sicherheitsbedenken und Interoperabilitätsproblemen, um Kunden am Wechsel zu hindern
Für Unternehmen bedeutet dies, dass sie möglicherweise in ihrer Wahl des Cloud-Anbieters eingeschränkt werden. Die Vorwürfe gegen Microsoft zeigen die Bedeutung von Wettbewerb und fairer Geschäftspraktiken in der Cloud-Branche.
Die Europäische Kommission ermittelt
Die Europäische Kommission wird nun prüfen, ob die Vorwürfe von Google berechtigt sind. Sollte sich bestätigen, dass Microsoft gegen Wettbewerbsrecht verstößt, drohen dem Unternehmen hohe Strafen.
Quelle(n):
Google
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