Huawei beschafft sich halbfertige Chips, um das US-Verbot zu überwinden

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Die zunehmenden US-Sanktionen haben dazu geführt, dass Huawei sich mehr auf sein Überleben als auf die Entwicklung von Spitzentechnologie konzentriert. Das US-Chip-Verbot für Huawei tritt am 15. September in Kraft.

Einem asiatischen Bericht des Nikkei zufolge arbeiten Huawei und seine Zulieferer rund um die Uhr, um so viele Bauteile wie möglich bis zum 15. September zu bekommen.

Huawei füllt seine Lager mit 5G-Mobilfunk-Chipsätzen und andere Komponenten von Schlüssellieferanten wie MediaTek, Realtek, Novatek und RichWave. Wie aus der Quelle hervorgeht, kauft das Unternehmen auch halbfertige Produkte ein, und zwar ebenfalls, ohne getestet zu werden.

Darüber hinaus versuchen Lieferanten wie Samsung Electronics und SK Hynix, die Anfang des Jahres erteilten Speicherchip-Bestellungen zu erfüllen. Für das Kameraobjektiv bezieht Huawei diese von Largan Precision und Sunny Optical Technology.

Um langfristig überleben zu können, muss das Unternehmen jedoch die Probleme angehen. Wie aus einem kürzlich veröffentlichten Bericht hervorgeht, könnte Qualcomm von der US-Regierung eine Lizenz für die Lieferung seiner Snapdragon-Chipsätze an Huawei erhalten.

Der kommende 5-nm HiSilicon Kirin SoC könnte auch der letzte High-End Kirin-Chip von Huawei sein. Huawei entwirft seine Kirin-Chips zwar im eigenen Haus, bedient sich aber zu deren Herstellung Dritter. TSMC ist seit sehr langer Zeit der einzige Hersteller der High-End-Kirin-Chips.

Huawei befindet sich derzeit also voll im Krisenmodus und versucht, irgendwie diese Probleme in den Griff zu bekommen und die Krise zu überleben. Um nichts anderes geht es nun nämlich.

Quelle(n):
Nikkei Asian

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