Huawei kämpft gegen US-Sanktionen: KI-Chip-Produktion unter Druck
Der chinesische Technologie-Riese Huawei steht weiterhin im Fokus der US-amerikanischen Handelsbeschränkungen. Insbesondere die Produktion von hochmodernen Chips, die für künstliche Intelligenz (KI) benötigt werden, wird durch die Sanktionen erheblich erschwert.
Ascend 910C: Huaweis Antwort auf Nvidia
Trotz der Herausforderungen plant Huawei, im ersten Quartal 2025 mit der Massenproduktion seines neuen KI-Chips, dem Ascend 910C, zu beginnen. Dieser Chip soll es mit den leistungsstarken Modellen von Nvidia aufnehmen. Allerdings gibt es einige Hürden zu überwinden.
Produktionsausbeute ein Problem
Die Produktionsausbeute des Ascend 910C ist aufgrund von eingeschränktem Zugang zu moderner Produktionstechnologie deutlich geringer als gewünscht. Die US-Sanktionen verhindern, dass Huawei und der chinesische Chiphersteller SMIC auf die fortschrittlichste Ausrüstung zugreifen können. Dies führt dazu, dass nur ein kleiner Teil der produzierten Chips tatsächlich funktionsfähig ist.
Die niedrige Ausbeute hat bereits Auswirkungen auf Huawei und seine Kunden. So konnte beispielsweise ByteDance, die Muttergesellschaft von TikTok, nicht die bestellten Chips in ausreichender Menge erhalten. Auch andere chinesische Unternehmen, die auf Huaweis Technologie angewiesen sind, sind von den Lieferengpässen betroffen.
Die strategische Bedeutung von Chips
Die Kontrolle über die Halbleiterproduktion ist zu einem zentralen Punkt im technologischen Wettlauf zwischen den USA und China geworden. Die USA sehen in den chinesischen Fortschritten im Bereich der künstlichen Intelligenz eine Bedrohung für ihre nationale Sicherheit und versuchen daher, Chinas Zugang zu fortschrittlicher Technologie einzuschränken.
Quelle(n):
Reuters
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