Huawei muss seine Chipproduktion wegen strengerer US-Regeln verlagern

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Ein Chip, der zu 25 Prozent oder mehr mit US-Technologie hergestellt wurde, darf aufgrund des US-Banns nicht an Huawei verkauft werden. Und die USA wollen die Regeln weiter verschärfen.

Derzeit steht ein außerhalb der USA hergestelltes Bauteil, das 25 Prozent oder mehr der amerikanischen Technologie enthält, unter der Exportkontrolle der amerikanischen Regulierungsbehörden. Die USA versuchen angeblich, die Schrauben anzuziehen, da das Handelsministerium diese Schwelle auf 10 Prozent senken will. Das würde Huawei sehr hart treffen.

In der Erwartung der neuen schärferen Regeln hat Huawei seine HiSilicon-Abteilung angewiesen, die Produktion von 14-nm-Chips in China bei SMIC in Auftrag zu geben. Normalerweise werden die Chips bei TSMC gefertigt.

Jedoch wird HiSilicon weiterhin TSMC für die Produktion der 7-nm-Chipsätze wie den Kirin 990 und dem 5-nm Kirin 1020 einsetzen müssen. SMIC hat nämlich gerade erst im dritten Quartal 2019 mit der Produktion von 14nm FinFET-Chips begonnen und kann 7-nm und 5-nm-Chips noch nicht produzieren.

Auch daran ist die US-Regierung Schuld, denn sie hat die Bemühungen des Chipherstellers, seine Chipproduktion auf den neuesten Stand zu bringen, gestoppt. US-Beamte hatten sich mit der niederländischen Regierung getroffen und sie erfolgreich dazu überredet, eine Exportlizenz zu blockieren, die es SMIC erlaubt hätte, Fertigungsanlagen für Lithographie vom niederländischen Anbieter ASML zu kaufen.

Die USA versuchen also weiterhin Druck auf Huawei auszuüben. Wenn die neuen regeln wirklich in Kraft treten würden, dann könnte es heißen, dass Huawei möglicherweise nicht mehr die Kirin 990 SoC und deren Nachfolger produzieren lassen kann. Dann wäre Huawei sicherlich vom Aus betroffen.

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