Huawei: So soll es in Zukunft weitergehen

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Wie geht es mit Huawei weiter? Neue Informationen zeigen nun, dass der chinesische Hersteller weiter an seiner Zukunft und am Überleben arbeitet. Dafür sind mehrere Strategien im Gespräch.

Einem neuen Bericht zufolge wird Huawei versuchen, seine Lieferketten weiter zu entwickeln und zu diversifizieren. Bloomberg hatte die Gelegeheit mit Timothy Danks, Vice President of Risk Management bei Huawei Technologies, ein Interview zu führen, in dem die Zukunftsaussichten des Unternehmens diskutiert wurden.

Das Jahr 2020 wird eine Herausforderung für das Unternehmen sein, so Danks. Das Unternehmen hat seit Jahren immer ein Risikomanagement, was ihm half, unvorhergesehene Komplikationen zu bewältigen. Er bescheinigte dem Unternehmen sogar eine kluge Zukunftsplanung für das Jahr 2019, in dem das Unternehmen in westlichen Regionen wie den USA und einigen europäischen Ländern mit vielen Komplikationen konfrontiert war.

Einer der Schwerpunkte des Jahres 2020 wird für das Unternehmen darin bestehen, die Herausforderungen des Jahres 2019 anzugehen und zu lösen. Mit anderen Worten: Es plant, die politisch bedingten Verluste zu reduzieren und umzukehren und die innovative Entwicklung seiner Produkte voranzutreiben.

Danks erwähnte, dass das Unternehmen hofft, dass sich die Situation für Huawei nicht verschlechtert. Der leitende Risikomanager erklärte jedoch auch, dass der chinesische Hersteller einen „Plan B“ für Ereignisse vorbereitet hat, die den Interessen des Unternehmens oder seiner Geschäftstätigkeit zuwiderlaufen. Diese Back-up-Strategien sollen verschiedene Szenarien abdecken.

Laut Danks möchte Huawei weiterhin mit seinen westlichen Partnern, namentlich Google und dessen Android, zusammenarbeiten. Darüber hinaus hat Huawei sogar Eventualitäten geplant, falls die Lizenzvereinbarungen in den USA nicht eingehalten werden, da das Unternehmen nicht über den gesamten Lizenzprozess informiert ist.

Es wird erwartet, dass führende Politiker der USA und Chinas in Kürze die erste Phase eines Handelsabkommens unterzeichnen werden, um die steigenden Spannungen abzubauen. Davon könnte dann auch Huawei profitieren.

Natürlich wurde auch gefragt, ob die Android-Smartphones ohne Google-Dienste außerhalb Chinas überhaupt überleben können. Mit dem Huawei Mate 30 Pro hat man nun ein Vanilla-Android-Smartphone ohne Google-Dienste, welches sich millionenfach verkauft hat. Es ist daher zu vermuten, dass das Unternehmen in Zukunft weitere Android-Geräte mit Vanilla-Unterstützung auf den Markt bringen wird, wenn es nötig ist.

Huawei versucht schon seit einiger Zeit, seine Abhängigkeit von westlichen Unternehmen zu reduzieren. Bestes Beispiel dafür ist die Entwicklung der HiSilicon-SoC, mit denen die Smartphones ausgestattet sind. Bisher wurden diese von der Firma ARM hergestellt, die ihre Wurzeln in den USA hat. Jetzt werden die Chipsätze ohne jegliche US-basierte Partnerschaften oder Technologien hergestellt und von nicht in den USA ansässigen Lieferanten entwickelt.

Ein weiterer Punkt ist die Künstliche Intelligenz (KI). Berichten zufolge soll 15 Billionen Dollar im Markt hängen. Huawei entwickelt die künstliche Intelligenz nicht speziell, sondern untersucht, wie sie für die breite Palette seiner Produkte, einschließlich Smartphones und anderer IoT-Geräte, eingesetzt werden kann.

Huawei hat allein im Jahr 2019 rund 18 Milliarden Dollar in KI investiert und plant, die Investitionen in den kommenden Jahren zu erhöhen. Das Unternehmen plant außerdem, einen großen Teil der Investitionen in die Entwicklung der KI zu investieren.

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