Huawei soll auch ein russisches Betriebssystem testen, um Android zu ersetzen
Google hat, wie wir alle wissen, die Beziehungen zu Huawei abgebrochen, da der chinesische Hersteller auf der „Entity List“ des Handelsministeriums eingetragen wurde.
Die Aufnahme in diese Liste sorgt dafür, dass Huawei Komponenten und Software nicht mehr aus den USA beziehen darf. Der Verlust der Android-Lizenz von Google schmerzt da natürlich auch besonders.
So ist es Huawei also derzeit auch nicht mehr möglich, die Google-Version von Android, einschließlich der Kernanwendungen von Google und des Play Store, auf seinen neuen Smartphones zu installieren.
Obwohl Huawei Berichten zufolge bereits eine Million Geräte mit einem eigenen HongMeng OS als Android-Ersatz ausgeliefert hat, um Feedback von Anwendern zu erhalten, könnte das Unternehmen immer noch ein anderes Betriebssystem in Betracht ziehen.
The Bell aus Russland berichtet nun, dass Huawei sich auch mit Aurora beschäftigt, einem Betriebssystem, das auf der Open-Source-Plattform Sailfish basiert.
Zwei ungenannte Quellen, die in dem Artikel zitiert werden, behaupten, dass Huawei stellvertretender Vorsitzender Guo Ping mit dem russischen Minister für digitale Entwicklung und Kommunikation, Konstantin Noskov, über die Verwendung von Aurora sprach.
Letzteres wurde von einem Unternehmen entwickelt, das gemeinsam vom russischen Mobilfunkanbieter Rostelecom und dem russischen Geschäftsmann Grigory Berezkin betrieben wird. Eine dritte Quelle behauptet, dass Wladimir Putin und Xi Jinping beide über genau diese Angelegenheit gesprochen haben.
Und noch eine weitere Quelle, die für die chinesische Regierung arbeitet, sagt: „China testet bereits Geräte, auf denen Aurora installiert ist“. Ebenfalls diskutiert wird die Möglichkeit, dass Huawei einige seiner Smartphones zusammen mit Prozessoren und Software in Russland produzieren lassen könnte.
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Wird Huawei Aurora oder sein eigenes HongMeng OS verwenden? Oder wird ein Handelsvertrag in letzter Sekunde zwischen den USA und China dazu führen, dass Huawei’s Name von der „Entity List“ gestrichen wird und man wieder Google Play-Services lizenzieren kann? Es bleibt spannend.
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