Huawei: Wieder alles im Lot?

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Am Wochenende hat US-Präsident Trump bekannt gegeben, dass der US-Bann gegen Huawei aufgehoben wird. Der chinesische Hersteller darf nun wieder von US-amerikanischen Herstellern beliefert werden.

Es war DIE Meldung des Wochenendes. Die USa heben das Embargo gegen Huawei auf. Man darf wieder mit US-amerikanischen Firmen zusammenarbeiten. Doch ist jetzt wieder alles im Lot und geht weiter wie bisher?

Erst einmal kann Huawei nun beruhigter in die Zukunft sehen. Die letzten Wochen waren doch extrem anstrengend. Huawei wird jetzt seine Smartphones wieter mit Android bestücken und auch Laptops werden wieder mit Windows ausgeliefert.

Auch bei der Hardware wie Prozessoren und dem ganzen Drumherum wie Bluetooth etc. wird man weiter die Patente nutzen können und entsprechende Hardware verbauen. Doch wer denkt, dass nun alles wieder gut ist, der irrt.

Huawei wird weiter an seiner Unabhängigkeit von amerikanischen Herstellern, Zulieferern und Patenten arbeiten. Vielleicht nicht mehr ganz so extrem, aber kontinuierlich. Denn das Embargo war wohl der letzte Fingerzeig, dass man sich nicht von einem Land abhängig machen kann, welches dann sogar die Existenz bedroht.

HongMeng OS wird kommen, vielleicht aber nur auf einer Reihe von Geräten in China. Dort wird man es dann zur Perfektion bringen. Bis wieder so ein „Zwischenfall“ kommt, dann könnte Huawei wirklich den Schalter einfach umlegen.

Google dürfte nun extrem verwundbar werden, denn wie sagte der Huawei CEO vor ein paar Tagen? Auf einen Schlag würden sie 700-800 Millionen User verlieren. Nur von Huawei wohlgemerkt. Dies dürfte auch für Google’s Android schwere Auswirkungen haben. Google wird also alles daran setzen, an seiner Verlässlichkeit zu arbeiten, um nie wieder vor die Wahl gestellt zu werden.

Es wäre also nicht verwunderlich, wenn Google seine Lizenzbedingungen für die Nutzung von Android und den Google-Diensten in den nächsten Monaten überarbeitet und anpasst.

Auch beim Thema Hardware wird Huawei alles daran setzen, keine Patente von Dritten mehr nutzen zu müssen. Wird also heißen, dass man auch beim Thema Prozessoren weiter forschen und entwickeln wird, bis man seine eigene Architektur zusammen hat.

Gleiches gilt für andere Hardware-Bestandteile oder auch Komponenten, die ein Smartphone oder anderes Gerät benötigt. Das alles dürfte recht kostspielig werden und auch Jahre dauern. Aber Huawei hat die Mittel und auch Ausdauer, das durchzuziehen.

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Und nicht nur das, auch andere Hersteller aus dem Reich der Mitte werden erkannt haben, dass ihre Existenz von einem solchen Embargo abhängen kann. Und auch diese werden Vorkehrungen treffen, dass es ihnen jetzt nicht so ergeht wie Huawei in den letzten Wochen. Die US-amerikanische Technologie-Branche dürfte schweren Zeiten entgegensehen, wenn die Chinesen sich wirklich unabhängig machen.

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