Huawei wirbt für europäisches Software-Ökosystem
Huawei steht mal wieder unter Zugzwang. Und vielleicht mehr denn je zuvor. Denn die kommenden Flaggschiffe Huawei Mate 30 (Pro) dürfen nicht mit Google-lizenziertem Android verkauft werden.
Huawei macht mal wieder mobil und geht in die Offensive. Eric Xu, rotierender Vorsitzender bei Huawei Technologies, wirbt nun für ein europäisches Ökosystem als Konkurrenz zu Google und Apple.
Xu fordert Europa auf, sich von US-Firmen unabhängig zu machen. Ein Gegenmodell zu Google’s Android und Apple’s iOS muss her. Huawei erhofft sich davon auch die Lösung ihrer Probleme mit dem US-Bann.
Und der chinesische Hersteller ist dabei auch nicht untätig. In Europa arbeite man bereits an einer ganz konkreten Lösung, teilte Xu gegenüber dem Handelsblatt mit. Und man ist anscheinend auch schon recht weit.
„Wenn Europa sein eigenes Ökosystem für smarte Endgeräte hätte, würde Huawei es benutzen“
Denn noch in diesem Jahr soll es Durchbrüche bei der Unabhängigkeit Europas von Google oder Apple geben, wie man zuversichtlich im Interview mitteilte.
„Ich gehe davon aus, dass wir die Details bis zum Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres geklärt haben werden“
Schon heute ist Huawei autark genug und nicht mehr von amerikanischen Zulieferern abhängig. Wenn es anderes wäre, dann hätte der US-Bann Huawei schon in die Pleite getrieben, meinte Xu.
In China habe man bereits auch ein Ökosystem aufgebaut, dies gilt es nun auf den Rest der Welt zu übertragen. Doch das dürfte schwieriger sein als gedacht. Denn eben hier haben Google und Apple die Nase vorn.
„Wir dürfen uns nicht an die Illusion klammern, dass der Konflikt in den nächsten Wochen oder Monaten beigelegt wird“ … „Wir müssen uns mit der Tatsache abfinden, dass wir noch lange mit dem US-Druck leben müssen.“
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Huawei schaut also weiter positiv und entspannt in die Zukunft. Ob man aber wirklich so entspannt sein kann, will aber keiner wirklich herausfinden. Schon jetzt ist aber klar, dass es nur Verlierer geben wird.
Quelle(n):
Handelsblatt
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