Huaweis 7-nm-Prozessor wirft Fragen auf
Die Einführung des Huawei Mate 60 Pro mit einem 7nm-Prozessor sorgt in den USA für Aufregung. Die USA glauben nicht, dass es Huawei gelungen ist, die Sanktionen zu umgehen und fordern daher noch härtere Sanktionen gegen das Unternehmen und seinen Partner SMIC, der den Chip hergestellt hat.
Luke Lin, Senior Analyst bei Digitimes Research, glaubt, dass die USA noch härtere Sanktionen gegen Huawei verhängen könnten. Das neue Huawei-Flaggschiff wurde während des Besuchs der US-Handelsministerin Gina Raimondo in China auf den Markt gebracht. Dies sei ein bewusster Akt gewesen, um ein Signal an die USA zu senden.
Lin zufolge haben die USA ihre Sanktionen gegen Huawei „zu spät und zu mild“ verhängt. SMIC habe die Ausrüstung für die 7nm-Fertigung bereits vor den Sanktionen importiert. Zudem hätten Qualcomm und andere US-Unternehmen darauf gedrängt, dass die USA mildere Sanktionen verhängen, um Huawei nicht als Kunden zu verlieren.
Wenn die Chips von Huawei genug Gewinn abwerfen, um sie ins Ausland zu exportieren, werden sie den US-Unternehmen langfristig noch mehr schaden.
Huawei hat angeblich 30 Milliarden US-Dollar an staatlichen Geldern erhalten, um ein geheimes Netzwerk von Waferfabriken in ganz China aufzubauen. Diese Informationen basieren auf einem früheren Bericht von Bloomberg.
Lin weist darauf hin, dass die US-Sanktionen „auf Chipherstellungsausrüstung und Verbrauchsmaterialien abzielen müssen“, um eine Ausweitung der Produktion zu verhindern. Er schlägt vor, dass die USA den Import von Ausrüstung nach China generell verbieten und nicht nur den Verkauf an Huawei einschränken sollten.
Quelle(n):
Digitimes
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