Instagram Datenskandal: Hyp3r greift Millionen Daten ab
Es gibt einen neuen, großen Datenskandal. Und wieder ist Facebook involviert. Denn bei seiner Tochter Instagram wurden Millionen von Daten abgegriffen.
Mit der Sicherheit von persönlichen Daten scheint man es bei Facebook nicht so genau zu nehmen. Erst der Cambridge-Analytica-Skandal, der Facebook in ein schlechtes Licht rückte und Milliarden Dollar Strafe kostete. Nun Hyp3r, die sich Zugriff auf Millionen Daten bei Instagram verschaffen können, welches auch zu Facebook gehört.
Eigentlich hatte Facebook ja Besserung gelobt. Doch davon ist nichts zu merken. Die Daten-Probleme wurden noch immer nicht in den Griff bekommen. Hier geht es nun um Hyp3r, ein Unternehmen, dass standortbasierte Daten sammelt. Hyp3r beschreibt sich selbst wie folgt:
HYP3R ist eine preisgekrönte standortbezogene Marketingplattform, die die Leistungsfähigkeit geosozialer Daten erschließt. Wir ermöglichen zukunftsorientierten Marketern, das Konsum- und Wettbewerbsverhalten vor Ort zu analysieren, Kunden auf begeisternde Weise zu binden und ein umsetzungsfähiges CRM aufzubauen, um hochwertige Kunden effizienter zu gewinnen.
Hyp3r ist jedoch kein schwarzes Schaf der Branche, sondern sogar preisgekrönt. Dennoch konnte das Unternehmen auf Daten zugreifen, auf die normalerweise kein Dritter Zugang haben sollte.
Hyp3er nutze seine gesammelten, um Instagram-Beiträge von bestimmten Standorten ausgewählten Instagram-Usern zu präsentieren. Ferner konnte man sogar User ansprechen, die sich an Konkurrenz-Locations aufhielten.
Mittlerweile hat Facebook Hyp3r von seiner Instagram-Plattform verbannt. Dabei haben sie gar nichts verbrochen. Sondern einfach nur Daten gesammelt, auf die man wegen mangelndem Datenschutz zugreifen konnte.
Hyp3r hat sich einfach einer Lücke bedient, die es nach dem Cambridge-Analytica-Skandal eigentlich gar nicht mehr geben sollte. Doch Facebook hat hier also nichts unternommen. Denn eigentlich sollte es Unternehmen gar nicht mehr möglich sein, automatisiert nach öffentlichen Daten suchen zu können.
Und so konnte man weiterhin ohne Probleme auf Millionen Instagram-Daten zugreifen, samt Anzahl der Follower, Standortdaten und Inhalte aus Instagram-Stories. Diese sind für uns nach 24 Stunden verschwunden, Hyp3r hatte aber dennoch Zugriff darauf.
Für Facebook könnte es der nächste Daten-Gau werden. Jedoch hat Hyp3r versprochen, dass man mit Facebook zusammenarbeiten wolle und die Probleme aus der Welt schaffen will.
Facebook hat Glück, dass es sich bei Hyp3r um ein seriöses Unternehmen handelt, welches ebenfalls nur mit großen, seriösen Kunden zusammenarbeitet. Doch es zeigt wieder einmal, dass bei Facebook beim Thema Datenschutz noch lange nicht alles im Lot ist. Im Gegenteil!
Quelle(n):
Business Insider
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