Kampf um die Rechenpower: USA beschränken den Zugang zu Hochleistungs-GPUs
Grafikprozessoren (GPUs) sind längst nicht mehr nur für Computerspiele wichtig. Ihre Fähigkeit zu parallelen Berechnungen macht sie unverzichtbar für Bereiche wie künstliche Intelligenz (KI), wissenschaftliche Forschung und sogar militärische Anwendungen. Diese hohe Nachfrage – verstärkt durch Kryptowährungs-Mining – führt jedoch zu Engpässen und macht GPUs zu einem begehrten Gut mit politischer Brisanz. Die USA haben nun beschlossen, den Zugang zu diesen Hochleistungstechnologien, insbesondere GPUs, für bestimmte Länder einzuschränken.
Die US-Regierung hat den Export von Hochleistungs-GPUs in bestimmte Länder eingeschränkt. Nur 18 enge Verbündete der USA, darunter Deutschland, sollen weiterhin uneingeschränkten Zugang zu diesen Technologien haben. Österreich befindet sich laut vorliegenden Informationen nicht auf dieser Liste der privilegierten Länder, gehört aber auch nicht zu den Ländern, die komplett von Lieferungen ausgeschlossen werden – wie beispielsweise China, Nordkorea, der Iran und Russland. Die genaue Zuteilung der Liefermengen soll sich nach der gesamten Rechenleistung richten, wobei es großzügige Grenzwerte geben soll. Große Cloud-Anbieter und Unternehmen aus Drittstaaten sollen die Möglichkeit haben, Ausnahmegenehmigungen zu beantragen.
Die neuen Beschränkungen stoßen auf Kritik vonseiten der Technologiehersteller. NVIDIA kritisierte, dass die USA hier eine Technologie mit einem Embargo belegen, die längst im Massenmarkt angekommen sei, und sprach von einem weitreichenden Eingriff. Auch Oracle äußerte Bedenken, dass diese Maßnahmen dazu führen könnten, dass der globale GPU- und KI-Markt in Zukunft verstärkt auf chinesische Produkte zurückgreifen werde, anstatt auf amerikanische. Diese Befürchtungen spiegelten sich auch in den Reaktionen am Aktienmarkt wider.
Die genauen Details der neuen Regelungen sind noch nicht vollständig bekannt. Die US-Regierung hat die Beschränkungen zwar beschlossen, die konkrete Ausgestaltung der Regeln wird jedoch noch erwartet.
Quelle(n):
Shock²
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