KI-Assistent Claude revolutioniert die Websuche – Alle Neuerungen im Überblick

Anthropic hat seinen KI-Assistenten Claude massiv aufgerüstet: Ab sofort durchforstet die KI das Internet in Echtzeit und liefert Antworten mit Quellenangaben. Das Update schließt eine entscheidende Lücke im Wettrennen mit ChatGPT – und könnte die Art, wie Unternehmen Entscheidungen treffen, grundlegend verändern.
Bisher arbeitete Claude nur mit Daten bis zu seinem Trainings-Cutoff. Jetzt scannt die KI aktuelle News, Marktberichte und Produktvergleiche. Bezahlende Nutzer in den USA können die Echtzeit-Websuche bereits testen. Besonderes Plus: Claude verlinkt Originalquellen, um Faktenchecks zu erleichtern – eine direkte Antwort auf die Kritik an KI-„Halluzinationen“.
Der Schachzug kommt drei Wochen nach einer 3,5-Milliarden-Dollar-Finanzspritze von Investoren wie Google und Amazon. Anthropic treibt damit nicht nur die Technik voran, sondern auch die Integration in Alexa+. Parallel erschien Claude 3.7 Sonnet, das laut Unternehmen „neue Maßstäbe in der Code-Generierung“ setzt. CEO Dario Amodei prophezeit: „In drei bis sechs Monaten schreibt KI 90 % des heutigen Entwicklercodes.“
Unternehmen können Claude jetzt für Echtzeit-Analysen nutzen – ob Börsentrends, Wettbewerbsvergleiche oder Forschungsanträge. Statt zwischen Suchmaschine und KI-Tool hin- und herzuschalten, liefert Claude kontextualisierte Antworten. Finanzdienstleister könnten besonders profitieren: Die Kombination aus Live-Daten und historischem Wissen ermöglicht schnelle, fundierte Investmententscheidungen.
Hinter der simplen Oberfläche steckt komplexe Infrastruktur. Anthropic optimierte monatelang, wie Claude Suchanfragen interpretiert und relevante Ergebnisse filtert. Zuvor hatte das Unternehmen bereits die API mit 90 % geringerem Token-Verbrauch und Team-Kollaborationsfunktionen aufgerüstet – klare Signale für den Enterprise-Markt.
Laut Financial Times arbeitet Anthropic an einer Voice-Funktion, die per Sprachbefehl bedienbar ist. Produktchef Mike Krieger deutet an: „Natürlichere Interfaces sind essenziell, wenn KI Ihren Computer steuert.“ Mögliche Partnerschaften mit Amazon oder ElevenLabs könnten Claude zum Alltagsbegleiter machen – weit über Tech-Nerds hinaus.
Trotz Turbo-Expansion betont Anthropic sein Sicherheitsversprechen. Als Reaktion auf Kaliforniens KI-Regulierungsvorschläge unterstützt das Unternehmen „evidenzbasierte Standards“. Das „Responsible Scaling Policy“-Framework soll Risiken durch autonome KI-Systeme minimieren – ein Alleinstellungsmerkmal im Wettstreit mit OpenAI.
Quelle(n):
VentureBeat
Links mit einem * sind Partner-Links. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalte ich eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Danke für eure Unterstützung!
Um über alle News auf dem Laufenden zu bleiben, folge mir auf Google News oder Telegram, WhatsApp, Mastodon, Threads, Bluesky oder auf Facebook oder abonniere meinen RSS-Feed!