KI direkt im Browser: Firefox 134 macht’s möglich!
Mozilla hat mit Firefox 134 eine spannende Neuerung eingeführt: Eine Schnittstelle, die es ermöglicht, Künstliche Intelligenz (KI) direkt im Browser zu nutzen. Das bedeutet, dass bestimmte Aufgaben, die sonst von externen Servern erledigt werden müssten, nun lokal auf deinem Computer ausgeführt werden können. Das Ganze nennt sich „Firefox AI Runtime“. Was das genau bedeutet und welche Vorteile es bringt, erkläre ich dir jetzt.
Die „Firefox AI Runtime“ ist eine Art Baukasten für Entwickler. Sie basiert auf der JavaScript-Bibliothek Transformers.js und erlaubt es, KI-Modelle direkt im Browser auszuführen. Der Clou dabei: Deine Daten bleiben auf deinem Computer und werden nicht an externe Server gesendet. Das ist besonders für den Datenschutz wichtig, da KI-Modelle oft mit sensiblen Informationen in Kontakt kommen, wie zum Beispiel bei der Übersetzung von Texten.
Zum Start unterstützt die API verschiedene Aufgaben aus dem Bereich der natürlichen Sprachverarbeitung (NLP):
- Textklassifizierung: Texte werden automatisch Kategorien zugeordnet.
- Textzusammenfassung: Lange Texte werden automatisch zusammengefasst.
- Textübersetzung: Texte werden in andere Sprachen übersetzt.
- Textgenerierung: Es können automatisch neue Texte erstellt werden.
Auch für die Verarbeitung von Bildern gibt es Möglichkeiten:
- Bildklassifizierung: Bilder werden automatisch Kategorien zugeordnet.
- Bildsegmentierung: Bilder werden in verschiedene Bereiche unterteilt.
- Fragenbeantwortung zu Bildern: Es können Fragen zu den Inhalten von Bildern beantwortet werden.
Firefox greift auf einen eigenen „Model Hub“ mit vortrainierten KI-Modellen zurück. Diese Modelle werden bei Bedarf heruntergeladen und lokal auf deinem Computer gespeichert (gecached). Die neue Schnittstelle läuft in einem eigenen, isolierten Prozess und soll dadurch performanter sein als eine reine JavaScript-Implementierung im Browser.
Mozilla erhofft sich durch die „ml“ API wertvolle Erkenntnisse für die Weiterentwicklung von Firefox und die mögliche Etablierung eines neuen Webstandards.
Quelle(n):
Mozilla
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