Künstliche Intelligenz lernt Sarkasmus zu verstehen

andy-kelly-0E_vhMVqL9g-unsplash
Foto von Andy Kelly auf Unsplash

Sarkasmus ist eine komplexe Form der Kommunikation, die für Computer und manche Menschen gleichermaßen schwierig zu verstehen ist.

Ein Forschungsteam der Universität Groningen in den Niederlanden hat nun einen neuen Algorithmus vorgestellt, der künstlicher Intelligenz (KI) dabei helfen soll, die Feinheiten menschlicher Kommunikation besser zu verstehen und Sarkasmus von ernsten Aussagen zu unterscheiden.

Der mehrstufige Algorithmus

Der Algorithmus arbeitet in mehreren Schritten:

  1. Analyse von Stimmungen und Emotionen: Zunächst wird eine Audio- oder Videoaufnahme analysiert, um Stimmungen und Emotionen zu erkennen. Dazu werden verschiedene Merkmale wie Tonlage, Sprechgeschwindigkeit und Art der Aussprache verwendet.
  2. Transkription und emotionale Analyse des Texts: Die Aufnahme wird dann in Text transkribiert und anschließend einer tiefergehenden emotionalen Analyse unterzogen. Dabei wird ermittelt, welche Emotionen in einzelnen Textstellen zum Ausdruck kommen.
  3. Hinzufügen von Emoticons: Die ermittelten Emotionen werden in Form von Emoticons an den entsprechenden Textstellen hinzugefügt.
  4. Maschinelles Lernen: Der Algorithmus wird mit einer Vielzahl von Audio- und Videoaufnahmen trainiert, um zu lernen, Sarkasmus von ernsten Aussagen zu unterscheiden.
  5. Erweiterung mit weiteren Merkmalen: In Zukunft sollen weitere Merkmale wie Mimik und Gestik in den Algorithmus integriert werden, um die Erkennungsrate weiter zu verbessern.
  6. Anwendung auf verschiedene Sprachen: Der Algorithmus soll in Zukunft auf verschiedene Sprachen ausgeweitet werden.
  7. Erkennung weiterer versteckter Botschaften: Die Forscher hoffen, dass der Algorithmus in Zukunft auch andere versteckte Botschaften wie Lügen erkennen kann.

Der Algorithmus ist noch in der Entwicklung und es gibt einige Einschränkungen. Die Trefferquote ist nicht perfekt: Der Algorithmus kann Sarkasmus nicht immer zuverlässig erkennen und kann nicht verhindern, dass gefälschte oder irreführende Informationen im Internet verbreitet werden.

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

Quelle(n):
Science Daily via Notebookcheck

Links mit einem * sind Partner-Links. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalte ich ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Danke für eure Unterstützung!

Um über alle News auf dem Laufenden zu bleiben, folge mir auf Google News oder Telegram, WhatsApp, Mastodon, Threads, Bluesky oder auf Facebook oder abonniere meinen RSS-Feed!

Smartphoneblogger

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert