Massive Strafe für Meta: Datenschutzpanne kostet 251 Millionen Euro!
Meta hat von der irischen Datenschutzbehörde DPC eine hohe Geldstrafe in Höhe von 251 Millionen Euro erhalten. Der Grund dafür ist ein schwerwiegender Datenschutzvorfall aus dem Jahr 2018, bei dem die persönlichen Daten von etwa 29 Millionen Facebook-Nutzern weltweit gefährdet wurden. Rund 3 Millionen dieser betroffenen Nutzer lebten in der EU oder im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR).
Unbefugte Dritte nutzten Schwachstellen in der Facebook-Plattform aus und erlangten Zugriff auf sogenannte Benutzer-Tokens. Dadurch konnten sie sensible Informationen der Nutzer einsehen. Zu den betroffenen Daten gehörten:
- Namen
- E-Mail-Adressen
- Telefonnummern
- Standortdaten
- Arbeitsstellen
- Geburtsdaten
- Religionszugehörigkeit
- Geschlecht
- Timeline-Beiträge
- Gruppenmitgliedschaften
- Sogar Daten von Kindern
Die irischen Datenschutzbehörden Dr. Des Hogan und Dale Sunderland stellten mehrere Verstöße gegen die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) fest. Meta wurde Folgendes vorgeworfen:
- Unvollständige Meldung des Vorfalls: Meta informierte die Behörden nicht umfassend über alle Details des Datenlecks (8 Millionen Euro Strafe).
- Mangelhafte Dokumentation: Die Dokumentation des Vorfalls war unzureichend (3 Millionen Euro Strafe).
- Unzureichender Datenschutz im Systemdesign: Das System von Facebook bot nicht genügend Schutz vor solchen Angriffen (130 Millionen Euro Strafe).
- Verletzung des Prinzips der Datenminimierung: Es wurden mehr Daten gespeichert als notwendig (110 Millionen Euro Strafe).
Diese Entscheidung wurde im Juli 2024 den anderen EU-Datenschutzbehörden vorgelegt und von diesen akzeptiert.
Quelle(n):
Caschys Blog
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