Mastodon im Umbruch: Neue Organisation soll die Zukunft des dezentralen Netzwerks sichern
Mastodon, das dezentrale soziale Netzwerk, steht vor einer wichtigen Veränderung. Gründer Eugen Rochko hat angekündigt, eine neue gemeinnützige Organisation in Europa zu gründen, die zukünftig eine zentrale Rolle für die Plattform übernehmen soll. Was genau das bedeutet und warum dieser Schritt wichtig ist, erkläre ich dir in diesem Beitrag.
Mastodon unterscheidet sich bewusst von großen, zentralisierten Plattformen wie X (ehemals Twitter) oder Meta. Es soll eben nicht von einer einzelnen Person oder einem Unternehmen kontrolliert werden. Die Dezentralisierung ist ein Kernprinzip von Mastodon. Um diese Unabhängigkeit weiter zu stärken, wird nun eine gemeinnützige Organisation gegründet.
Die geplante europäische Non-Profit-Organisation soll die Kontrolle über wichtige Teile der Mastodon-Plattform übernehmen. Dazu gehört die Übernahme der Mastodon GmbH. Diese betreibt unter anderem die bekannten Server mastodon.social und mastodon.online, über die Nutzer dem Mastodon-Netzwerk beitreten können.
Die Mastodon GmbH war ursprünglich auch als gemeinnützige Gesellschaft gedacht. Aufgrund rechtlicher Rahmenbedingungen in Deutschland wurde sie jedoch automatisch zu einer gewinnorientierten Gesellschaft. Die bestehende gemeinnützige Organisation in den USA wird weiterhin Spenden für Mastodon sammeln.
Für dich als Nutzer ändert sich zunächst nicht viel. Du kannst Mastodon weiterhin wie gewohnt nutzen. Die neue Organisationsstruktur soll langfristig die Stabilität und Weiterentwicklung des Netzwerks sichern und die Unabhängigkeit von einzelnen Personen oder Unternehmen gewährleisten.
Aktuell nutzen über 900.000 Menschen Mastodon jeden Monat. Diese verteilen sich auf Tausende von verschiedenen Servern, sogenannten Instanzen. Diese dezentrale Struktur ist ein wesentlicher Unterschied zu herkömmlichen sozialen Netzwerken.
Quelle(n):
Mastodon via Caschys Blog
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