Microsoft Recall wird fester Windows-Bestandteil

Windows 11
Quelle: Microsoft

Die umstrittene Recall-Funktion von Microsoft, die heimlich Screenshots vom Benutzerbildschirm erstellt, hat erneut für Aufsehen gesorgt.

Nachdem die Funktion zunächst verschoben wurde, weil Sicherheitsforscher Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit geäußert hatten, tauchte sie unversehens in den Windows-Einstellungen auf. Doch die Freude über eine scheinbar einfache Deaktivierung war von kurzer Dauer.

Ein Fehler mit Folgen

In der neuesten Windows 11 Version schien es, als könnte Recall einfach über die Windows-Funktionen deinstalliert werden. Doch Microsoft hat schnell klargestellt, dass dies ein Fehler war und die Option bald entfernt wird. Das Unternehmen betont, dass Recall weiterhin ein Opt-in-Feature bleibt und verschlüsselt wird, um die Datensicherheit zu gewährleisten.

Datenschutzbedenken bleiben

Trotz der Zusicherungen von Microsoft bleiben viele Nutzer skeptisch. Die Idee, dass ein Computer heimlich Screenshots von allem erstellt, was auf dem Bildschirm passiert, stößt vielen sauer auf. Die Tatsache, dass Microsoft zunächst versuchte, die Funktion heimlich einzuführen, verstärkt diese Bedenken.

Die EU und der Digital Markets Act

Die Diskussion um Recall wirft auch ein Schlaglicht auf den Digital Markets Act der Europäischen Union. Diese Verordnung zielt darauf ab, die Macht großer Tech-Konzerne einzuschränken und Verbrauchern mehr Kontrolle über ihre Daten zu geben. Es ist denkbar, dass Microsoft aufgrund dieser Verordnung in Zukunft dazu gezwungen sein wird, Nutzern in der EU eine vollständige Deinstallation von Recall zu ermöglichen.

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Quelle(n):
The Verge

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