Nicht überraschend: Huawei schmiedet asiatische Allianzen

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Huawei verabschiedet sich immer mehr aus dem Würgegriff der USA. Es gibt immer mehr Anzeichen dafür, dass man mehr und mehr einheimischen und asiatischen Partnern vertrauen wird.

Der US-Bann kam für Huawei vielleicht nicht so überraschend, für die User schon. Dennoch hatte sich der chinesische Hersteller bereits seit Jahren auf ein solchen Szenario vorbereitet. Und bereits seit einiger Zeit mit anderen Zulieferern intensive Gespräche geführt.

So merkt man die weitere Abkapselung von amerikanischen Zulieferern deutlich daran, dass man mittlerweile damit begonnen hat, Linux auf die ersten Laptops zu installieren. Auch bei den Smartphones wird man auf das freie AOSP-Android zurückgreifen.

Bereits im Dezember 2018, nach der Verhaftung der Tochter von Ren Zhengfei, hat sich Huawei an Unternehmen der Chip-Branche in ganz Asien gewandt. Und man gab umfangreiche Garantien.

Die asiatischen Hersteller sollen die Produktion steigern und die Standards erhöhen, Huawei werde die Produkte dann kaufen. Man garantiert allen aktuellen und zukünftigen Lieferanten für die nächsten zwei Jahre Auslastungsraten von bis zu 80 Prozent.

Gleich mehreren Firmen wurden die Garantien gegeben, darunter Jiangsu Changjiang Electronics Technology, ASE Technology, Siliconware Precision Industries, Powertech Technology, King Yuan Electronics und Unimicron Technology.

„Wir sehen einen klaren Trend der Abkopplung chinesischer Unternehmen von US-Zulieferern“

Ferner hat Huawei auch den Hersteller Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. gebeten, die Produkte von Intel und Xilinx zu ersetzen und dafür neue Chips in die Produktion aufzunehmen.

Doch damit nicht genug, auch Win Semiconductors erhielt vermehrt Aufträge von HiSilicon. MediaTek und die japanische Firma Murata Manufacturing sollen gegenüber mehreren Branchenquellen ebenfalls eine Zunahme der Aufträge von Huawei bestätigt haben.

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Nun gebe es auch kein zurück mehr, wie Scott Lin, Senior Vice President von der taiwanischen WPG Holdings, mitteilte. Die Abnabelung von den USA läuft auf Hochtouren. Und das dürfte vielen US-amerikanischen Lieferanten nicht gefallen.

Quelle(n):
Golem

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