Nokia vs. Amazon: Patentstreit um Videokomprimierung eskaliert

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Quelle: Nokia

In einem weiteren Kapitel des ewigen Patentkrieges zwischen großen Tech-Unternehmen hat das Landgericht München I entschieden: Nokia darf Amazon unter bestimmten Bedingungen untersagen, Geräte mit bestimmten Videokomprimierungstechnologien in Deutschland zu verkaufen.

Der Streitpunkt sind Standardpatente, die für die moderne Videowiedergabe unerlässlich sind.

Was bedeutet das Urteil für die Kunden?

Zunächst einmal: Panik ist unbegründet! Das Urteil hat keinen direkten Einfluss auf bestehende Kunden. Wer bereits ein Amazon Fire TV-Gerät besitzt, kann dieses weiterhin ohne Einschränkungen nutzen.

Die Auswirkungen auf zukünftige Verkäufe hängen jedoch von Nokia ab. Um die Unterlassungsverfügung durchzusetzen, müsste Nokia eine hohe Sicherheitsleistung hinterlegen. Erst dann müsste Amazon die betroffenen Geräte aus dem Verkauf nehmen. Ob Nokia diesen Schritt tatsächlich geht, bleibt abzuwarten.

Warum streiten sich die beiden Giganten?

Nokia wirft Amazon vor, seine Patente zur Videokomprimierung ohne angemessene Lizenzierung zu nutzen. Amazon hingegen sieht sich als Opfer von überhöhten Forderungen. Das Unternehmen ist der Ansicht, dass Nokia einen deutlich höheren Preis verlangt, als es für vergleichbare Patente üblich ist.

Was sagen die Unternehmen?

Nokia argumentiert, dass es für seine innovativen Technologien angemessen entschädigt werden müsse.

Amazon kritisiert Nokias Vorgehen als unfaire Praxis, die die Auswahl für die Kunden einschränken würde. Das Unternehmen betont, dass es bereit sei, faire Preise für Patentlizenzen zu zahlen, aber nicht bereit sei, sich erpressen zu lassen.

Der Streit zwischen Nokia und Amazon ist noch nicht beendet. Es steht noch eine weitere Gerichtsverhandlung in Großbritannien an, bei der es um die Frage geht, ob Nokia seine Patente überhaupt fair lizenziert.

Quelle(n):
Caschys Blog

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