Qualcomm-Übernahme von Intel: Deal wackelt?
Die Übernahme von Intel durch Qualcomm, die vor einigen Monaten noch für Aufsehen sorgte, könnte sich als deutlich schwieriger gestalten als zunächst angenommen. Interne Quellen bei Qualcomm deuten darauf hin, dass das Interesse an einem solchen Mega-Deal nachgelassen hat.
Die Gründe dafür sind vielfältig: Zum einen sind die finanziellen Herausforderungen enorm. Intel ist hoch verschuldet, was eine Übernahme für Qualcomm zu einem riskanten Unterfangen machen würde. Zudem müssten zahlreiche regulatorische Hürden überwunden werden, insbesondere in China. Eine Kartellprüfung wäre unvermeidlich und könnte den Deal erheblich verzögern oder sogar verhindern.
Auch die Komplexität eines solchen Unternehmensverbunds stellt eine große Herausforderung dar. Beide Unternehmen sind in unterschiedlichen Bereichen tätig und haben unterschiedliche Unternehmenskulturen. Eine erfolgreiche Integration wäre ein langwieriger und kostenintensiver Prozess.
Obwohl eine vollständige Übernahme von Intel durch Qualcomm immer unwahrscheinlicher wird, schließt sie sich nicht vollständig aus. Denkbar wäre auch, dass Qualcomm sich stattdessen auf den Kauf einzelner Geschäftsbereiche von Intel konzentriert.
Intel selbst befindet sich in einer schwierigen Lage. Das Unternehmen kämpft mit hohen Verlusten und hat in vielen Bereichen an Boden verloren. Besonders im Bereich der Künstlichen Intelligenz hinkt Intel der Konkurrenz hinterher.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt. Die Übernahme von Intel durch Qualcomm wäre ein Meilenstein in der Geschichte der Halbleiterindustrie, aber die damit verbundenen Risiken sind enorm.
Quelle(n):
Bloomberg
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