Rufnummernmissbrauch auf hohem Niveau – Bundesnetzagentur schaltet fast 10.000 Rufnummern ab
Die Bundesnetzagentur hat im Jahr 2023 insgesamt 143.061 Beschwerden wegen Rufnummernmissbrauchs erhalten. Das ist zwar ein Rückgang um 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr, aber immer noch ein sehr hohes Niveau.
„Der Schutz von Verbraucherinnen und Verbrauchern hat höchste Priorität. Wir dämmen den Missbrauch konsequent ein“, sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. „Fast 10.000 abgeschaltete Rufnummern sprechen für sich.“
Konsequente Maßnahmen
Um den Rufnummernmissbrauch zu bekämpfen, hat die Bundesnetzagentur im Jahr 2023 insgesamt 9.789 Rufnummern abgeschaltet. Eine weitere Nutzung der Rufnummern für missbräuchliche Zwecke wird hierdurch ausgeschlossen.
Zu 1.298 Rufnummern hat die Bundesnetzagentur Fakturierungs- und Inkassierungsverbote verhängt, um Betroffene vor finanziellen Einbußen zu schützen.
Große Themenvielfalt – Schwerpunkt Enkeltrick
Die Missbrauchsverfolgung ist weiterhin von einer großen Themenvielfalt geprägt. Verbraucherinnen und Verbraucher beschweren sich u.a. über:
- unerwünschte Werbefaxe
- belästigendes Anrufverhalten
- kostenpflichtige Warteschleifen
- falsche Pop-Up-Fehlermeldungen
- Fake-Hotlines
- Rufnummernmanipulation
Schwerpunkt der Beschwerden des Jahres 2023 waren jedoch unerwünschte SMS- und Messenger-Nachrichten. Dominiert wurde dieser Bereich von sog. „Enkeltrick-Fallkonstellationen“. Alleine 6.500 Rufnummern wurden in diesem Zusammenhang abgeschaltet.
Quelle(n):
Bundesnetzagentur
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