Samsung setzt alles auf 2nm: Aus für 1,4nm-Chipentwicklung?

Samsung 3nm-Chip Produktion
Quelle: Samsung

Samsung kämpft mit seiner Halbleitersparte um die Zukunft – und setzt dabei voll auf den 2nm-Prozess! Gerüchten zufolge hat der Konzern die Entwicklung des noch fortschrittlicheren 1,4nm-Verfahrens gestoppt, um Ressourcen zu bündeln. Der Tech-Insider Jukanlosreve spekuliert auf X/Twitter sogar über eine mögliche Schließung der Samsung Foundry, doch hier fehlen belastbare Beweise.

Experten vermuten hinter der Entscheidung zwei Gründe: Entweder steckt die Foundry-Sparte in so massiven finanziellen Schwierigkeiten, dass sie den 1,4nm-Prozess nicht stemmen kann. Oder Samsung konzentriert sich komplett auf die Perfektionierung des 2nm-Chips Exynos 2600, der Schlüssel zur Rückkehr in die globale Spitze sein soll. Klar ist: Der Konzern hat ein eigenes Team für den Exynos 2600 gebildet, der als erster 2nm-Chip des Unternehmens Großkunden zurückgewinnen soll.

Der Konkurrent TSMC dominiert derzeit den Markt mit einem Anteil von 67,1 % (Q4 2024) und treibt ebenfalls die 2nm-Fertigung voran. Während TSMC bereits eine Ausbeute von 60 % bei Test-Wafern meldet, liegt Samsung bei ersten Tests bei 30 %. Trotz des Rückstands bewerten Analysten die Zahlen als vielversprechend – vor allem, weil Samsung den Prozess noch optimieren kann.

Kritiker werfen Samsung vor, zu schnell auf immer kleinere Nanometer gesetzt zu haben. Statt parallel an 1,4nm zu arbeiten, bevor der 2nm-Prozess ausgereift ist, scheint der Konzern nun Prioritäten zu setzen. TSMC hat bisher keine Pläne für sub-2nm-Verfahren bekannt gegeben, was Samsungs Fokus auf das aktuelle Ziel bestärkt.

Für Samsung geht es um alles: Gelingt der 2nm-Coup nicht, droht der Abstand zu TSMC weiter zu wachsen. Der Stopp der 1,4nm-Entwicklung könnte somit eine überlebenswichtige Weichenstellung sein – oder ein Zeichen der Schwäche.

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