Sanfou Portable Outdoor Power Station OPS600 Testbericht
In den letzten Monaten hatte ich bereits einige Power Station getestet. Nun folgt zum Start in den Frühsommer wieder ein neues Modell, dabei handelt es sich nun um die Sanfou Portable Outdoor Power Station OPS600 mit 576 Wh.
Ich habe die Sanfou OPS600 direkt vom Hersteller bekommen. Vielen Dank dafür, auf den Testbericht hat dies jedoch keinen Einfluss. Dann wollen wir mal sehen, was uns erwartet.
Lieferumfang
Zu euch nach Hause kommt für den Solargenerator ein großer schwerer schwarz/oranger Karton, auf dem dann schon die wichtigsten Informationen zu der Power Station zu finden sind.
Im Karton dann findet ihr folgendes: natürlich die Sanfou OPS600, dazu dann 1x Netzkabel sowie ein Handbuch. Wie ihr selbst merkt, im Vergleich zur Konkurrenz ist der Lieferumfang eher klein gehalten.
Technische Daten
Kapazität | 576 Wh |
Leistung | 600 Watt Dauerleistung/ 1.200 Watt Peak, 160.000mAh |
Akkutyp | Li-ion 21700 Batterie |
Lademöglichkeiten | Solarlademöglichkeit (MPPT)KFZ BoardsteckdoseUSB-C 100W PDSchuko Steckdose |
Ausgänge | 2x 230V (EU-Stecker)2x USB-C (100 W PD & 27 W PD)2x USB-A (18W Quick Charge)1x KFZ-Ausgang (12V~13V/10A)3x DC (12V/10A) |
Features | LED-Display, 11W Notlampe, BMS-Batteriemanagementsystem (Sicherungen und Co.) |
Maße/Gewicht | 25.8 x 21.2 x 24.9 cm, 6,1 Kilogramm |
Verarbeitung
Die Sanfou Portable Outdoor Power Station OPS600 wiegt nur 6,1 kg und ist damit ein Leichtgewicht. Leider ist die Verarbeitung nicht ganz auf dem Niveau von Jackery oder Bluetti, hier merkt man den günstigeren Preis der Box.
Der verwendete Kunststoff wirkt nicht besonders hochwertig, erfüllt jedoch seinen Zweck und übersteht bestimmt auch einen Outdoor-Einsatz. Es dominiert die Farbe Schwarz, dazu gibt es ein paar orangene Akzente, was sicherlich im ersten Moment an die Power Stations einer der genannten Konkurrenzprodukte erinnern soll.
Leider wackeln die Tasten im Gehäuse ein wenig, aber keine Angst, die fallen schon nicht raus. Jedoch hinterlässt dies nicht einen ganz so hochwertigen Eindruck.
Das bemerkenswerte Highlight der Powerstation ist zweifellos ihr großes LED-Display, das viele Informationen auf einmal anzeigen kann aufgrund seiner Größe. Dazu gehören der Batteriestatus, der Batterieprozentsatz, die verbleibende Zeit, die Stromspannung und Informationen zum Lade- und Entladevorgang.
Darunter sind dann die verschiedenen Anschlüsse verbaut worden, die man separat ein- und ausschalten kann. Auf der Oberseite befindet sich ein praktischer Tragegriff (der aber leider nicht einklappbar ist), während an den Seiten Lüfter eingebaut sind und auf der Rückseite eine 11-Watt-Notfalllampe angebracht ist, die auch eine SOS-Funktion bietet.
Anschlüsse
Der mobile Stromgenerator von Sanfou verfügt über vielseitige Anschlussmöglichkeiten, darunter 3 110-V-Steckdosen, 3 DC-Anschlüsse (12 V/10 A), 2 USB-C-Anschlüsse (100-W-Anschlüsse), 2 USB-A-Anschlüsse (18-W-Schnellladeanschluss) und einen Autoausgang (12 V/10 A).
Damit können zahlreiche elektronische Geräte mit Strom versorgt werden, wie zum Beispiel Kaffeemaschinen, Notebooks, Projektoren, kleine Fernseher, kleine Mixer, Ventilatoren, Kühlboxen, Drohnen, Campingleuchten, Mobiltelefone und vieles mehr – mit einer Leistung von bis zu 600 Watt.
Anschlussmöglichkeiten
- 2x 230V (EU-Stecker)
- 2 * Typ-C (PD100W & 27W)
- 2 * USB-A (18 W Schnellladung)
- 3 * Gleichstrom (12 V / 10 A)
- 1x Autoausgang (12V/10A)
Laden
Die Sanfou Portable Outdoor Power Station OPS600 ist mit einem integrierten MPPT-Modulsystem ausgestattet, das die Ladeeffizienz verbessert. So kann man die Power Station über das Auto oder eine Steckdose aufladen, oder natürlich auch mit einem Solarpanel. Das komplette aufladen der Power Station dauert an der Steckdose etwa 3,5 Stunden. Da der Spannungseingang für Solaranlagen ein wenig klein geraten ist, kommen Solarpanels für die Ladung nicht in Frage weil es einfach zu lange dauern würde.
Ferner bietet das verbaute BMS-Batteriemanagementsystem einen umfassenden Schutz vor Überhitzung, Kurzschluss, Überstrom, Überladung und Überentladung, um sicherzustellen, dass das Gerät in einer sicheren Betriebsumgebung arbeitet.
Verbaut ist ein Lithium-Ionen-Akku auf Basis von 21700-Zellen. Die Kapazität beträgt 576 Wh und wie man von der Bauart es kennt, neigen diese Akkus nach einem gewissen Ladezyklus dazu, nur noch eine kleinere Restkapazität zu haben. Klassischerweise kann man hier nach 500 Ladezyklen noch 80 Prozent der Nennleitung erwarten.
Beim Laden von elektrischen Geräten kann der Lüfter unter Last etwas lauter werden, wenn man nur Smartphones oder andere Kleingeräte auflädt, dann ist der Lüfter aber angenehm leise.
Es können bis zu 10 Geräte gleichzeitig direkt an die Power Station angeschlossen werden, solange der Gesamtverbrauch unter der Grenze von 600 Watt bleibt.
Festzuhalten ist, dass die Sanfou OPS600 für den Alltag oder einen Wochenendtrip mit dem Van oder Wohnwagen locker ausreicht, um dort autark seinen Laptop oder Fernseher zu betreiben oder aber sein Smartphone aufzuladen. Einen Wasserkocher mit 1.000 Watt kann man damit natürlich nicht betreiben.
Fazit
Die Sanfou Portable Outdoor Power Station OPS600 lockt vor allem mit einem günstigen Preis und einer ordentlichen Ausstattung. Mit 600 Watt Leistung kann man vor allem kleine elektrische Geräte mit Strom versorgen, oder eben dank der zahlreichen Anschlüsse, mehrere Geräte, solange die Leistung nicht mehr als 600 Watt beträgt.
Ein Highlight ist das große Display, welches viele Informationen anzeigt und dabei mehr Details anzeigt als viele Produkte der Konkurrenz.
Die kleinen Schwächen (Verarbeitung, Laden mit Solarpanels) muss man eben in Kauf nehmen bei dem gebotenen Preis, dafür bekommt man dann aber eben das, was auf der Verpackung steht, nicht mehr und nicht weniger. Aber im Prinzip macht man nichts falsch, wenn man auf der Suche nach eine kleinen power Station ist.
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